Gestern haben wir noch bis spät draußen gesessen, und mein Mi hat angefangen zu frieren, obwohl es 15 Grad draußen waren. Mir als seine Frau war die Temperatur ehr weniger nach frieren, sondern ehr angenehm. Während er also mit T-Shirt, Pullover und Jacke da saß genoss ich den lauen Samstagabend nur in Pullover. Im Allgemeinen sagt man eigentlich, dass Frauen ehr frieren wie unsere Männer, bei uns ist das ehr umgekehrt.

Warum frieren Frauen schneller als Männer?

Das zu vergleichen ist schwierig. Frieren ist ein subjektives Gefühl und dieses subjektive Gefühl können wir schlecht vergleichen. Was für einen schwach ist kann für einen anderen schon stark sein.

Was das Frieren angeht, so gibt es eine biologische Erklärung, warum Frauen schneller frieren als Männer. Schuld ist der Körper und seine Zusammensetzung. In den Muskeln wird die körpereigne Wärme erzeugt. Fettgewebe isoliert zwar Wärme stellt aber keine her.

Männer haben ca. 40% Muskelgewebe Frauen dagegen nur 25%. Dadurch wird schnell klar, warum Frauen schneller frieren als Männer. Wir Frauen erzeugen aufgrund von weniger Muskelgewebe weniger Körperwärme. Sind wir noch dünn und zierlich, dazu noch wenig Körperfett, dann kommt die mangelnde Isolierung noch dazu. Frauen können also nichts dafür, dass sie schneller frieren.

 

Am Wegesrand eine Unterhaltung mitbekommen, wo sich uns Erna mit dem alten Willi unterhalten hat. Erna war beim Arzt in der Stadt und war der Meinung Ärzte sind auch keine Halbgötter mehr sind überzahlt und haben keine Zeit mehr für Ihre Patienten.

Ganz schön pessimistisch. Gut, jeder von uns hat seine eignen Erfahrungen mit Ärzten gemacht, schlechte und gute. Das bleibt im Leben nun mal nicht aus.

Ist man gesund und muss nie zum Arzt ist alles gut. Aber wer Kontakt mit Ärzten hat, und wer ernsthaft krank hat mehr Kontakt, erwischt halt irgendwann auch mal ein „schwarzes Schaf“. Aber deswegen gleich den ganzen Berufsstand verteufeln? Es gibt in jeder Berufsbranche solche und solche.

Ein Arzt ist auch nur ein Mensch, der mal einen schlechten Tag hat. Ärzte stehen unter Stress, sind vielleicht selbst krank oder haben privaten Kummer.

In erster Linie sollte ein Doktor für seine Patienten da sein, ganz klar. Egal wie es Ihm geht, aber wer ist schon perfekt?

 

Ich könnte dir jetzt auch von einem Orthopäden erzählen, der mich auslachte. Von einem Chefarzt der mich zum Heulen brachte.

Ich könnte von einem Orthopäden erzählen, der dafür sorgte, dass ich wieder ohne Schmerzen gehen kann. Ich könnte von einer Zahnärztin erzählen, die nicht versuchte, mir das teuerste Implantat aufzuschwatzen, sondern eine günstige Alternative anbot. Ich kann es aber auch lassen.

 

AKTION UND REAKTION

Ich bin mir fast sich, wer schon mit Erwartungen schlecht behandelt zu werden zum Doktor geht, der bekommt nicht die bestmögliche Behandlung. Ganz einfach, von so wenigen verstanden. Geh regelmäßig zur Vorsorge, sei freundlich und nett und frage nach, wenn du etwas nicht verstanden hast. Wenn du schlechte Erfahrungen gemacht hast, sei nicht zu bequem dir einen neuen Arzt zu suchen. Man ist nicht verpflichtet bei nur einem Arzt zu bleiben.

Wie uns Erna deutlich zu verstehen gab, sind alle Ärzte überbezahlt! Aber mal ganz ehrlich möchtest du die Arbeit machen? Die Verantwortung zu tragen? Ein Medizinstudium absolvieren, 24 Stunden Dienste kaum Zeit für die Familie und dich verschulden, wenn man eine eigne Praxis aufmachen möchte?

Ich möchte, dass nicht, definitiv. Dann hör auf zu meckern und akzeptiere, dass es besser und schlecht bezahlte Berufe gibt. Es ist doch so, wir gehen mit Erwartungen zum Arzt, in der Hoffnung uns zu helfen. Hilft er uns nicht sind wir enttäuscht und machen uns Luft, so wie uns Erna.

Sind wir zufrieden mit den Erwartungen ist die Sache erledigt und ist somit abgehakt.

Ich gehe mal davon aus, dass uns Erna entweder nicht zufrieden war oder nur mal ein Pläuschen mit Willi machen wollte.

Aufregung vermeiden – gar nicht so einfach

Wir kennen Sie alle die Situation im Straßenverkehr, auf der Arbeit oder zu Hause, es gibt Dinge, die uns nicht passen. Draußen regnet es wir schimpfen, es ist heiß draußen wir schimpfen.

Im Supermarkt steht eine Person gedankenlos mitten im Weg, wo man es doch eigentlich eilig hat. Zuhause steht, dass dreckige Geschirr immer noch auf dem Küchentisch obwohl der Partner den ganzen Tag zu Hause war. Wir alle ärgern uns und das ist völlig normal. Und wir werden uns auch davon nie befreien können. Es gibt immer Mitmenschen deren Verhalten uns nervt.

Ob und wie wir uns darüber aufregen, können wir aber beeinflussen. Wie viel Raum und Energie wir solchen Belanglosigkeiten schenken, haben wir selbst in der Hand.

Und ich sage Euch, das Leben macht mehr Spaß, wenn wir uns nicht mehr über alles aufregen. Das Ganze ist leichter als gesagt.

Diese 4 Gedanken lassen mich mit genervten Situationen besser umgehen.

Wir sind alle unperfekt

Jeder kann mal ein Straßenschild übersehen, oder in Gedanken sein und verpasst wichtige Termine. Jeder Mensch macht Fehler, keiner ist vollkommen. Auch ich nicht. Wir sind also alle unperfekt.

Wenn der Ärger also nächstes Mal anklopft, frage Dich, doch einfach ist mir das auch schon mal passiert? Verhalte ich mich auch so?

Die wenigsten Dinge tun wir, um uns untereinander zu ärgern.

Emotionsgetrieben

Oft sind es gar nicht die Sachen selbst die uns aus der Haut fahren lassen. Wir sind nur schlecht drauf. Der Grund dafür hat gar nichts mit dem zu tun, worüber wir uns gerade aufregen.

Wenn ich gut gelaunt bin, ist mir egal ob mir wer im Supermarkt den Weg versperrt. Jetzt kannst du dich fragen, warum stört es mich nicht, wenn ich gut gelaunt bin?

Je besser wir unsere Gefühle kennen umso weniger verfallen wir ihnen und lassen unsere schlechte Laune an anderen aus.

Subjektiver Blickwinkel?

Als ich angefangen habe darüber nachzudenken, ist mir ziemlich schnell klargeworden, dass ich mich im Straßenverkehr oft aufrege, warum mein Mann stundenlang hinter einem LKW hinterher tuckert und nicht überholt. Meine Tochter hingegen kann es gar nicht schnell genug gehen dieses große Teil zu überholen. Mittlerweile habe ich mich damit abgefunden, da ich weiß zwei Personen mit unterschiedlichem Fahrstil und dass muss ich akzeptieren. Und mich darüber aufzuregen, ändert eh nichts.

Einen Grund für unser Handeln

Ich halte mir immer wieder vor Augen, dass jedes Verhalten seine Gründe hat, und seitdem ich das umsetze bringe ich mehr Verständnis für meine Mitmenschen auf. Am Ende hat jeder in irgendeiner Weise Gründe für sein Verhalten, egal wie es mir gegen den Strich geht oder nicht.

Und wenn du einfach kein Verständnis für dein Gegenüber aufbringen kannst oder willst… dann frag Dich, ob es diese Person wert ist, dass Du ihr einen Teil von deiner Lebenszeit schenkst. Genau das tust Du nämlich, wenn Du Dich über sie aufregst.

Du merkst, wie Du Dich nach und nach immer weniger aufregst und Dein Alltag viel entspannter und leichter wird. Den Du hast jetzt mehr Energie für Dich und wieder Spaß am Leben.

Hier noch eine Liste mit Büchern zum Thema.

Kleine Meditation für jede Gelegenheit 

Die Ruhe in Person 

Der Weg zur Gelassenheit und innere Ruhe

Bei uns im Dorf herrschte heute Vormittag schon helle Aufregung. Aber warum?

Ein Rettungswagen mit Blaulicht kam, sowas ist bei uns äußerst ungewöhnlich und daher auch mit viel Bewegung im Dorf verbunden. Die Kinder fanden das Fahrzeug mit Blaulicht natürlich sehr interessant und waren die ersten, um sich den blinken Krankenwagen anzuschauen.

Die Erwachsenen fragen sich natürlich was ist passiert, die Neugier ist auf dem Dorf groß, da sonst nicht viel passiert.

Wie sich herausstellte wurde der Hausbesitzer von seinem Hund gebissen. Natürlich war es keine Frage die Rettung anzurufen. Bei uns dauert es immer ca. 15 Minuten bis so ein Rettungsdienst vor Ort ist. Die nächste Rettungswache ist 22 km entfernt.

Allerdings hat der Rettungsdienst den Mann nicht mitgenommen. Jetzt fragen sich natürlich viele warum nicht? Der Biss war nur oberflächlich und wurde mit einem Verband versorgt. Am Montag solle er sich bei sein Hausarzt vorstellen.

Ob der Anruf bei der Rettungsleitstelle nun notwendig war, Diskussionen gab es jedenfalls heftig.

Um den Rettungsdienst nicht von wirklichen Notfällen abzuhalten hier eine Übersicht wann rufe ich welche Notrufnummer an.

Notrufnummern wählen, welche aber wann?

Die Notrufnummer 112 rufst du, wenn ein akuter Notfall vorliegt. Ein Verkehrsunfall passiert ist, ein Feuer ausgebrochen ist oder ein Mensch sich in einer lebensbedrohlichen Situation befindet.

Notfälle sind zum Beispiel:

·        starke Schmerzen

·        schwere Verbrennungen

·        akute Atemnot

·        starke Verletzungen mit hohem Blutverlust

·        Anzeichen von Schlaganfall (Seh-, Lähmungs-  und             Sprachstörung)

·        Ohnmacht/Bewusstlosigkeit

·        allergischer Schock

Die 5 „W“ Fragen

·        Wo ist was passiert?

·        Was ist passiert?

·        Wie viele sind verletzt?

·        Welche Verletzungen liegen vor?

·        Warten auf Rückfragen!

Ist ein medizinischer Notfall dringend, aber nicht lebensbedrohlich wählt man den Bereitschaftsdienst 116 117.

Dringende Notfälle sind

·        schweres Erbrechen und Durchfall

·        grippale Infekte mit Fieber

·        Mandelentzündung

·        Hexenschuss

·        Migräne

Polizei 110

·        Bei Straftaten

·        Verbrechen

·        Sich selbst in Gefahr befindet

112 Feuerwehr

·        Bei Feuer

Oder wenn sich Tiere in Not, Gefahr befinden

Die Nummer gegen Kummer 116 111

·        Bei seelischen Problemen

Giftnotrufnummern

·      Baden-Württemberg 0761 19240

·      Bayern 089 19240

·      Berlin, Brandenburg 030 19240

·      Bremen, Hamburg, Schleswig- Holstein,          Niedersachsen 0551 192 40

·      Hessen, Rheinland-Pfalz 06131 192 40

·      Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen 0361 730730

·      Nordrhein-Westfalen 0228 19240

·      Saarland 06841 19240

 

 

 

Noch nicht einheitlich in Deutschland die Nummer für die Giftnotzentrale.

 

 

 

 

 

 

Allein in Deutschland leben Schätzungen zufolge etwa vier Millionen Menschen mit einer der weltweit bis zu 8.000 unterschiedlichen Seltenen Erkrankungen (SE), in der gesamten EU geht man von 30 Millionen Menschen aus. Gemeinsam ist allen Seltenen Erkrankungen, dass sie meist chronisch verlaufen, mit Invalidität und/oder eingeschränkter Lebenserwartung einhergehen und häufig bereits im Kindesalter zu Symptomen führen. Etwa 80 % der Seltenen Erkrankungen sind genetisch bedingt oder mitbedingt, selten sind sie heilbar. Sie weisen einige Besonderheiten auf:

Dazu zählen vordringlich die geringe Anzahl an Patientinnen und Patienten mit einer Seltenen Erkrankung, eine die Durchführung von Studien erschwerende überregionale Verteilung und eine geringe Anzahl von räumlich verteilten Expertinnen und Experten, die an einer Seltenen Erkrankung arbeiten und die Versorgung sicherstellen. Auch sind die Wege zu guten Behandlungs- und Versorgungsmöglichkeiten häufig nicht klar ersichtlich. Dies führt auch dazu, dass die Einzelnen sich oft mit ihrer Erkrankung alleine gelassen fühlen und eine Diagnose in der Regel erst deutlich verzögert gestellt wird.
Die Seltenheit der einzelnen Erkrankungen erschwert aus medizinischen und ökonomischen Gründen häufig die Forschung und die medizinische Versorgung der betroffenen Patientinnen und Patienten. Diagnose und Therapie der Erkrankungen stellen alle Beteiligten (Betroffene, Angehörige, medizinisches, therapeutisches und pflegerisches Personal) vor besondere Herausforderungen.
(Quelle Bundesgesundheitsministerium 2019)

Chronische und seltene Erkrankungen von Kindern:
Mindestens 15 Prozent aller Kinder und Jugendlichen in Deutschland leiden unter chronisch körperlichen oder psychischen Erkrankungen, beispielsweise Verhaltensstörungen, Allergien oder Diabetes. Im weiteren Lebensverlauf steigt die Zahl derjenigen, die mindestens einmal von einer psychischen Erkrankung wie Depression oder Angststörungen betroffen sind, auf etwa 40 Prozent.
(Quelle: Bundesforschungsministerium 2019)

Das Kindernetzwerk:
Das knw ist der Dachverband der Selbsthilfe von Familien mit Kindern und jungen Erwachsenen mit chronischen Krankheiten und Behinderungen und damit die Interessenvertretung von rund 230 Mitgliedsorganisationen – davon 150 bundesweite rund 200.000 assoziierte Mitglieder.

Wir helfen mit unseren Datenbanken mit rund 60.000 vernetzten Adressen:

  • bundesweite und regionale Elternorganisationen
  • betroffene Eltern
  • Kliniken und Zentren
  • Stiftungen
  • patientenorientierte Krankheitsbeschreibungen und/oder Erst-Info-Pakete
  • Telefon- und eMail-Beratung
  • medizinischer Beraterkreis (individuelle Beratung bei besonderen Fällen)
  • Auszeitwochenenden für Mütter und Väter
  • Akademie: Seminarangebote rund um die Selbsthilfe

Versorgung der Kinder in Intensivstationen:
Im November 2018 waren rund 20 Prozent der möglichen Intensivbetten wegen fehlender Pflegekräfte gesperrt. Demnach gaben 25 Prozent der befragten Stationen an, 2017 25 bis 50 Patienten wegen fehlender Bettenkapazitäten nicht aufgenommen zu haben. Weitere 25 Prozent mussten sogar 50 bis 100 Kinder ablehnen. 72 Prozent der befragten Stationsleiter gaben an, dass in ihrer Region ein Defizit an Intensivbetten für Säuglinge und Kinder herrsche. „Wir steuern seit Jahren offenen Auges auf dieses Problem zu und können nun in einem der reichsten Länder der Welt die flächendeckende Versorgung von kritisch kranken oder schwer verletzten Kindern nicht mehr sicher gewährleisten”, sagte der DIVI-Vertreter Dr. med. Florian Hoffmann, Oberarzt auf der Interdisziplinären Kinderintensivstation am Dr. von Haunerschen Kinderspital der Ludwig-Maximilians-Universität München. Der Pflegepersonalmangel gefährde die Patientensicherheit und Versorgungsqualität kritisch kranker und verletzter Kinder, insbesondere in großen Ballungsräumen.
(Quelle: Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI): Umfrage der DIVI-Sektion „Pädiatrische Intensiv- und Notfallmedizin” unter Kinderintensivstationen in Deutschland. Ärzteblatt Nov. 2018)

In diesem Punkt stellt sich das knw hinter das Recht der UN-Kinderrechtskonvention von 1989, das seit 1992 auch in Deutschland in Kraft getreten ist: „Die Vertragsstaaten erkennen das Recht des Kindes auf das erreichbare Höchstmaß an Gesundheit an sowie auf Inanspruchnahme von Einrichtungen zur Behandlung von Krankheiten und zur Wiederherstellung der Gesundheit.”

Das knw fordert

  • das vollständige Umsetzen der UN-Kinderrechtskonvention hin zu einer bestmöglichen (und nicht nur ausreichenden) gesundheitlichen Versorgung gerade von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit chronischen und seltenen Erkrankungen und/oder Behinderung, in Armut oder mit Migrationshintergrund
  • das Einsetzen eines ähnlich dem Wehrbeauftragten mit Befugnissen und Fachkräften ausgestatten unabhängigen Kinderbeauftragten im Bundestag zur Stärkung des Kinderbewusstseins
  • mehr ganzheitliche Ansätze in der Pädiatrie, die bereits im Studium nicht nur das auf maximale Kostensenkung gerichtete Arbeiten und reine Organfächer in den Fokus stellen. Stattdessen brauchen wir mehr finanziell abgesicherte Versorgungsstrukturen, in denen auch nicht ärztliche Berufe und das Erfahrungswissen der Eltern-Selbsthilfe stärker zum Tragen kommen

Ökonomisierung in der Kindermedizin:
Seit 1991 hat jede 5. Kinderklinik schließen müssen: Während Fallzahlen stiegen und sich die Verweildauer halbierte, stieg der Leistungsdruck, zusätzlich zum Personalmangel. Deswegen meldeten sich immer mehr Kliniken von der Versorgung ab. Konsequenz: Versorgungsengpässe und längere Anfahrtswege, erhöhtes Gefährdungspotential vor allem bei seltenen Erkrankungen
(Quelle: DÄB 30.11.2018)

Ein durchschnittlicher direkter Patientenkontakt auf Station betrug im Durchschnitt 35 % der Arbeitszeit. (Quelle: DÄB 2017)

In diesem Punkt fordert das knw:

  • Erhalt und Erweiterung von Krankenpflegeschulen sowie besondere Anreize für Schulen, die sich nicht aus Verantwortung ziehen, sondern sogar aufstocken, um dem Mangel zu begegnen.
  • Wiedergewinnung bereits qualifizierter Kräfte durch bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf (z.B. familienfreundliche Schichtpläne, krankenhauseigene Kitas)
  • Sicherstellung der Finanzierung von strukturierten Austauschmöglichkeiten (z.B. Fallbesprechungen, Qualitätszirkel, Supervision Kriseninterventionsprogramme).
  • Festlegung eines verbindlichen Mindest-Personalschlüssels für die Kinderintensivpflege, bis hin zu einem 1 zu 1-Schlüssel bei besonders pflegeintensiven Konstellationen

Inklusion von Kindern mit Behinderungen:
Die Inklusion in Deutschland kommt besonders im Förderschwerpunkt Lernen voran: In allen Bundesländern gehen immer weniger Kinder mit Lernhandicaps auf separate Förderschulen. Bundesweit geht die Exklusionsquote zurück – es gibt allerdings große regionale Unterschiede.

Deutschlandweit geht die Exklusion zurück. Der Anteil der Schüler, die in separaten Förderschulen lernen, nimmt demnach ab. Gingen 2008 noch 4,9 Prozent aller Kinder auf eine Förderschule, waren es 2017 nur noch 4,3 Prozent. Zudem nimmt die Spannweite zwischen den Bundesländern mit den höchsten und niedrigsten Exklusionsquoten ab: Während im Schuljahr 2008/09 die Exklusionsquote in Mecklenburg-Vorpommern noch um 5,7 Prozentpunkte höher lag als in Schleswig-Holstein, sank die Differenz im Schuljahr 2016/2017 auf 4,8 Prozentpunkte – zwischen Bremen (Exklusionsquote 1,2 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (6 Prozent).

Demnach besuchen insbesondere im Förderschwerpunkt Lernen in allen Bundesländern weniger Kinder Förderschulen. So sank die Exklusionsquote der Schüler mit Lernhandicaps bundesweit von 2,1 auf 1,3 Prozent. In Sachsen-Anhalt ist diese Entwicklung mit einem Rückgang um 2,6 Prozentpunkte besonders stark ausgeprägt. Deutschland findet damit Anschluss an internationale Standards: In den meisten anderen Ländern werden Kinder mit Lernschwierigkeiten schon seit langem in den Regelschulen unterrichtet.
Bei der Inklusion sehr unterschiedliche Entwicklungen in den BundesländernFür Schülerinnen und Schüler mit den Förderschwerpunkten geistige oder körperliche Entwicklung hat sich hingegen zwischen 2008 und 2017 überall wenig verändert, bei Schülern mit sozial-emotionalen Handicaps gibt es heute sogar mehr Exklusion.
(Quelle: BertelsmannStiftung 2018)

Deshalb fordert das knw:

  • das Erarbeiten einer gemeinsamen differenzierten Haltung zur Inklusion innerhalb der Verbände der Menschen mit Behinderungen unter Federführung der Bundesbeauftragten für Behinderungen. Das Kindernetzwerk wird hierzu einen mit seinen Mitgliedsverbänden erarbeiteten Vorschlag unterbreiten.
  • die Beteiligung von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien bei Entscheidungsprozessen in allen versorgungsrelevanten Angelegenheiten.
  • länderübergreifend vereinheitlichte Regularien für den Nachteilsausgleich in Schule und Ausbildung z.B. durch das Einbinden von Theorie und Praxis des Nachteilsausgleichs in die Aus- und Fortbildung von Lehrkräften.

 

Diesen Text durfte ich mit Genehmigung von Kindernetzwerk veröffentlichen, vielen dank dafür.

Quelle: Kindernetzwerk

 

 

Bei Schuldwahn sind moralischen Zwangsvorstellungen oftmals resistent. Das Leid der Betroffenen kann im Alltag durch eine falsche Beurteilung der Realität unerträglich werden. Wahn kann aber auch als eine Fehlbeurteilung der Realität definiert werden. Meist werden Beweise einfach negiert. Nicht selben stellen sie für den Betroffenen eine absolute Wahrheit, an der jede Kritik abprallt, dar. Oftmals kann auch die Persönlichkeit der Person, die ihre Wahrnehmung verteidigt, durch die Wahnstörung verändert werden.

 

Wahnhafte Überzeugungen werden nicht durch Erfahrungen bestätigt, sondern sind eine oftmals persönlich geprägte Interpretation dieser Erfahrungen. Die Vorstellungen der wahnhaften Person können weder durch den kulturellen, intellektuellen oder religiösen Hintergrund des Betroffenen  plausibel erklärt werden.

 

Oft wird die Wahnvorstellung als Realität wahrgenommen. 

 

Das ist nicht überraschend, ist doch das, was von uns als Realität wahrgenommen wird, eine Interpretation dessen, was tatsächlich passiert. Jeder kann nach seinem eigenen Verständnis leben und sich so seine eigene Welt schaffen.

 

Meist wird auch die Persönlichkeit durch Wahnvorstellungen verändert. Wenn die Struktur und die Organisation der Psyche verändert wird, sucht der Betroffene oft nach einer neuen Kontinuität.

Was versteht man unters Schuldwahn?

 

Wenn Betroffene glauben, dass sie selbst für ihren negativen Zustand  verantwortlich sind, spricht man von Schuldwahn. Solche Schuldgefühle werden oftmals auch von einem Leidensdruck begleite. Der Betroffene ist überzeugt, dass er persönlich für einen  Misserfolg verantwortlich ist. Dies mündet in einer Form von Bedrängnis.

 

Fast jeder hat in seinem Leben einmal und aus verschiedenen Gründen Schuldgefühle entwickelt. Es bereitet einem Unbehagen, wenn man der Meinung ist, dass wir für den verursachten Schaden verantwortlich ist oder gegen eine soziale Norm verstoßen hat. Oft lässt einem der Gedanke, schuldig zu sein, nicht los. Das ist aber meist noch kein zwanghafter Schuldgedanken oder ein Schuldwahn.

Die unterschiedlichen Symptome von Schuldwahn

 

Schuldwahn wird durch mehrere emotionale, kognitive und verhaltensbezogene Symptome geprägt:

 

Emotionale Symptome sind Unruhe, Angst oder Paranoia. Auch Depression, Gereiztheit oder Wut zählen dazu. Der Betroffene ist oft  apathisch und zeigt schnelle und unvorhersehbare Stimmungsschwankungen sowie Persönlichkeitsveränderungen.

 

Kognitive Symptome sind ein schlechtes Gedächtnis und Desorientierung.

 

Es können Halluzinationen auftreten. Die Person hat Schwierigkeiten beim Sprechen und eine undeutliche oder abschweifende Sprache. Er kann sich oft an Wörter nicht erinnern. Weitere Symptome sind Schwierigkeiten beim Schreiben und Lesen und er hat oft auch Probleme beim Verstehen.

 

Verhaltenssymptome sind Unruhe, Erregung oder ein kämpferisches Verhalten. Oft gibt der Betroffene Geräusche von sich oder er schreit und stöhnen. Einige ziehen sich auch komplett zurück. Der Schlaf wird oft unruhig und es kann auch eine Umkehr des Schlaf-Wach-Zyklus beobachtet werden. Die Bewegungen langsam oder lethargisch.

Welche Ursachen hat der Schuldwahn

 

Es ist ein Produkt der Integration verschiedener menschlicher Prozesse sowie biologischer, psychologischer und sozialer Aspekte. Mithilfe des neuropsychiatrischen Modells von Van Der Gaag kann der Schuldwahn erklärt werden. Hier werden mehrere theoretische Perspektiven zusammengefasst. Der Forscher kommt zu dem Ergebnis, dass das Delirium von mehreren Komponenten abhängig ist:

 

Die biologische Komponente beschreibt eine dopaminerge Dysregulation in den mesolimbischen Bahnen. Das führt zu veränderten Wahrnehmung und der Einfluss von Erinnerungen wird abgeschwächt. Das Ergebnis sind abnormale Wahrnehmungen und Halluzinationen.

 

Die kognitive Komponente besagt, dass Wahrnehmungen persönlich interpretiert und in das Schemata integriert werden. Solche kognitive Verzerrungen können die Argumentation der Person beeinflussen.

 

Die integrative psychologische Komponente besagt, dass Wahrnehmungen, die in das Weltbild des Betroffenen integriert werden, durch fehlerhafte Logik zusätzlich verstärkt werden. Das bedeutet, dass Betroffene oft voreilige Schlüsse ziehen und keine alternativen Erklärungen entwickeln.

Die kognitive Verhaltenstherapie

 

Die Person soll dabei unterstützt werden, ihre Wahnvorstellungen zu erkennen. Es sollen Wege gefunden werden, um für den Betroffenen eine entspannte, sichere und offene Beziehung zu schaffen.

 

Letztlich sollen die Symptome der emotionalen Störung verringert und der Grad der Deliriumssymptome soll reduziert werden. So soll sich der Betroffen von seiner psychotischen Realität distanzieren können.

Gibt es psychopharmakologische Medikamente gegen Schuldwahn?

 

Gegen die beiden wichtigsten Symptome, Psychosen und Schlaflosigkeit gibt es verschiedene Neuroleptika, die bei der Behandlung dieser Symptome Erfolge gezeigt haben. So sind die Medikamente Olanzapin und Risperidon in niedriger Dosierung bei der Behandlung von Delirium wirksam.

Fazit

 

Schuldwahn sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Er ist nicht zuletzt wegen seiner starken emotionalen Belastung eine ernst zu nehmende Störung. Anders als bei anderen Wahnvorstellungen ist der Betroffene ständig mit sich selbst unzufrieden. Das Leben wird durch ständige Selbstvorwürfe  oft unerträglich.

 

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Ingwer oder Ingwertee kann dir dein Leben erleichtern.

Das Gewürz und Heilmittel enthält gesunde ätherische Öle, Vitamin C, Magnesium, Eisen, Kalzium und Phosphor. Ingwer wirkt antibakteriell und entzündungshemmend.

Wo Ingwer überall hilft, hier eine Auswahl.

Ingwer ist gut gegen Herpes. Bei Lippenherpes hilft es eine kleine Scheibe auf die betroffene Stelle legen. Diese bitte alle 4-5 Stunden wechseln.

Ingwertee hilft bei Kopfschmerzen und Migräne. Eine geschälte Ingwerscheibe kauen und die Kopfschmerzen sollten sich innerhalb von 5 Min bessern.

Ingwertee verringert deine Erkältungszeit.

Ingwertee lässt Muskelkater schneller verschwinden.1 Tasse reicht dafür schon aus.

Ingwertee lindert Menstruationsschmerzen.

Ingwertee lindert Arthrose Schmerzen, wenn du täglich davon 1 Tasse trinkst.

Ingwertee ist gut für deine Haut.

Solltest du unter Reiseübelkrankheit leiden, kann dir Ingwer helfen. Kauen auf einer Scheibe während der Reise kann die Übelkeit lindern.

 

Rezept für Ingwertee:

1/2 Liter heißes Wasser

1 Ingwerknolle

 

Zubereitung:

Ingwerknolle schälen und in Scheiben schneiden.

Die zerkleinerte Ingwer in eine Teekanne geben und mit heißem Wasser übergießen. Das ganze 30 Min ziehen lassen. Mit Zitronensaft verfeinern.