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Hey, mein Name ist Melanie @gluecklich.krank, werde in ein paar Tagen 30, bin verheiratet habe zwei wundervolle Söhne.
Aber ich bin krank, chronisch unheilbar krank. Multiple Sklerose, die Krankheit mit den 1000 Gesichtern & eins davon ist meins. Die Diagnose bekam ich vor genau zwei Jahren im August 2020. Die Anfangszeit war äußerst schwierig, ich litt an einer Depression und es gab nur noch dunkle, traurige Tage, aber ich hab mich zurück gekämpft und bin nun stärker als je zuvor.
Außerdem leide ich unter der Fettverteilungsstörung – Lipödem. Nicht schön und ziemlich schmerzhaft, aber ich versuche jeden Tag so positiv wie möglich zu sein & mein Leben mehr wertzuschätzen als je zuvor.
Man muss nur an sich glauben ❤️

Servus! Mein Name ist Vanessa und ich der Sportfreak hinter dem Account @rundundsportlich.

 

2014 sollte sich mein Leben auf den Kopf stellen, denn da bekam ich die Diagnose Lip-/Lymphödem Stadium II in Armen und Beinen. Bis 2017 habe versucht, diese chronische Krankheit zu verdrängen, aber ab da sollte sich einiges ändern. Denn nach meiner damaligen Lipödem-Reha habe ich gelernt die Flachstrick-Kompression mehr und mehr als meine Freundin zu betrachten – heute liebe ich sie. Seit 2020 bin von der Couchpotatoe zum krassesten Sportfreak mutiert und habe mein Übergewicht um 32 kg reduziert. Mein Lipödem wird mich weiterhin begleiten, denn ich gehe den Weg ohne Liposuktione.

Ich habe auf meinem individuellen Weg gelernt, dass wir so viel mehr sind als unsere Beine. Wir haben so viele Eigenschaften, sind ganz einzigartig und sollten uns nicht mit anderen vergleichen. Umso schneller du Frieden mit dir und deinem Körper machst und dich akzeptierst, umso schneller kannst du ein gelasseneres Leben führen.

Übergewicht? Das war einmal. Selbstzweifel? Kenn ich nicht mehr.

“She believed she could. So she did.” – mit diesem Motto bin ich in eine neue Zukunft gestartet. Auf meinem Weg habe ich gelernt den Schweinehund zu verjagen und mich so anzunehmen wie ich bin.

Gib alles, außer auf – egal worum es geht.
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Als ich gerade 18 geworden war begann mein Leben mit den chronischen Begleitern. Nachdem ich etwa 40 Kilo abgenommen hatte und am Ende mehr oder weniger vor mich hin vegetierte wurde Diabetes mellitus Typ 1, eine Autoimmunerkrankung bei der durch die körpereigenen Abwehrkräfte die Insulinproduzierenden Zellen zerstört werden, festgestellt. Das war ein harter Einschnitt in das Leben, ich musste lernen, mein Essen auf den Kohlenhydratgehalt zu schätzen, meinen Blutzucker messen, entsprechend dem Blutzucker und der Menge an Kohlenhydraten die Dosis meines Medikaments – Insulin – berechnen und dann mit einer Spritze in den Bauch spritzen.

Am Anfang war ich sehr eingeschüchtert, spritzt man zu viel, wird es Lebensgefährlich, spritzt man zu wenig, dann auch. Jedoch machte ich mir dies recht bald zu eigen und konnte recht gut mit der Erkrankung leben. Ich wollte, dass sich der Diabetes meinem Leben anpasst und nicht umgekehrt und das lebte ich auch. Ich begann mein Chemiestudium und machte mein meinen Bachelor. Dann kam der nächste Schlag. Mit nur 25 Jahren bekam ich den grauen Star, eine Krankheit, bei der die Linse im Auge eintrübt, man wie durch Milchglas sieht und die eigentlich erst im Alter auftritt.

Aber auch das war mit 2 OPs überstanden. Als dann auch noch ein Lipödem und auch zwei  Autoimmunschilddrüsenerkrankungen hinzukamen, war ich schlichtweg nicht mehr sonderlich beeindruckt. Ich war es schon gewöhnt, chronisch krank zu sein und eine Krankheit mehr oder weniger machte den Braten dann auch nicht mehr fett. Doch diese Anhäufung an Krankheiten brachte mich dazu, mich ehrenamtlich in der Selbsthilfe zu engagieren, das reichte mir jedoch nicht. Ich machte meine Krankheit zum Beruf und wurde Diabetesberaterin. Heute hilft mir meine Krankheit, anderen mit der selben Erkrankung zu helfen , sie zu motivieren und zu stärken, ihre Krankheit zu akzeptieren und einen kompetente Beraterin zu sein, die mehr kann als nur die Therapie anzupassen. Egal was es ist, man kann aus allem negativen etwas positiven herausziehen. Heute weiß ich nicht mal, ob ich auf meine Krankheiten verzichten würde – sie gehören zu meinem Körper und meinem Leben und sie haben mich dorthin gebracht wo ich bin! Lasst euch nicht unterkriegen! Es ist alles eine Sache der Einstellung. Mein Motto: Gewinner stehen da auf, wo Verlierer liegen bleiben. Wenn ihr fallt: Schreit, weint, ruht euch kurz aus, dass es danach weitergehen kann 🙂