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Hallo ich bin Jenny,18 Jahre alt und das Gesicht hinter den Accounts @assistenzhund_neytiri und @cryptchild03.

Seit meiner Kindheit leide ich unter mehreren schweren psychischen Erkrankungen,durch diese ich im Alltag sehr stark eingeschränkt bin und deshalb bilde ich gerade auch mit Trainerunterstützung in Selbstausbildung Neytiri als Assistenzhund aus.Neytiri(Tiri)soll mich später im Alltag unterstützen und mir diesen wieder selbstständiger ermöglichen.

Aber was bedeuten meine Erkrankungen im Alltag überhaupt für Einschränkungen und was habe ich überhaupt?

Also ich leide wie gesagt unter mehreren schweren psychischen Erkrankungen,diese sind bis jetzt diagnostiziert als Emotional-Instabile Persönlichkeitsstörung vom Borderline Typ mit Essstörung,Ptbs(Posttraumatische Belastungsstörung),Starke soziale Phobie mit starken Sozialen Beeinträchtigungen,mittel-schwergradigen rezidivierende depressiven Episoden und Dissoziationen.

Es liegen noch mehr Symptome vor,nach denen nochmal geschaut wird und einem baldigen Klinikaufenthalt,zb wird geschaut welche Dissoziationen ich habe,ob nicht sogar eine Kptbs(komplexe posttraumatische Belastungsstörung)besteht,nach Zwängen,ob der Verdacht zb auf eine ängstlich vermeidende Persönlichkeitsstörung sich bestätigt und noch nach weiteren Dingen.Meine Einschränkungen durch diese ganzen Sachen im Alltag lassen sich schwer alle benennen,da es einfach sehr viele sind.Zb habe ich wie schon erwähnt Dissoziationen,durch diese kann ich mich zb nicht mehr äußern also nicht mehr reagieren,spüre meine Beine nicht mehr,fühle mich mir fremd und noch vieles mehr,diese können sich bei mir sehr unterschiedlich äußern.Außerdem habe ich auch extrem starke Gefühle,häufig negative Gedanken,schweres selbstverletzendes verhalten,körperliche Symptome durch die psychische und die Essstörung etc.

Um nur einen kleinen Teil zu nennen.Durch meine Erkrankungen war ich auch schon öfter zb Zwangs in Kliniken,habe mehrere Therapieversuche hinter mir etc und habe durch sie auch einige Folgeschäden zb durch die Essstörung.
Wodurch sind meine Erkrankungen entstanden?
Meine Erkrankungen sind zum einen durch familiäre Vorbelastung also genetische Vorbelastung und mehrere schwere Kindheits-und Jugendtraumata entstanden.
Wobei soll mir Tiri helfen?
Tiri soll mir später zb helfen indem sie Führaufgaben übernimmt also mich zb zu einer Bank führen bei Orientierungslosigkeit etc,mich aus Dissoziationen,Panikattacken etc holen und diese vorher anzeigen und noch vieles mehr.
Das war es zu mir und meiner Geschichte.Danne das ich einen Teil meiner Geschichte hier erzählen durfte.Ich möchte mit diesem Post nicht sagen kuck mal wie schwer krank ich bin falls das so rüberkommt,ich möchte einfach nur ehrlich einen Teil meiner Geschichte erzählen.

Und mir ist noch etwas wichtig,jede Erkrankung äußert sich bei jedem individuell,also bitte vergleicht euch nicht was schlimmer oder weniger schlimm ist,jede Erkrankung ist schlimm.Viel Kraft an alle die Beeinträchtigungen oder eine Beeinträchtigung haben,ihr schafft das💙

Vor einiger Zeit beantwortete mir Frau Rohm von Assistenzhunde by my side e.V. diesbezüglich einige Fragen.

Welche Hunde können Assistenzhunde werden?

Wesensfeste, menschenfreundliche, arbeitswillige und gesunde Hunde.  Eine gewisse Größe sollten sie haben.

Allerdings ist es auch wichtig für welche Bereiche der Assistenzhund ausgebildet wird. Es macht einen Unterschied, ob ein Hund für Mobilitätseinschränkungen oder vll als Epilepsihund oder für Menschen mit PTBS ausgebildet wird. Da wären etwas andere Anforderungen gestellt. Von daher ist es nicht ganz so einfach zu beantworten.

Wer bezahlt die Ausbildung dieser Hunde?

Bisher übernimmt keine staatliche Stelle die Kosten. Das heißt: Assistenzhunde werden über Spenden finanziert.

Wie lange dauert die Ausbildung?

Das kommt auch etwas auf den Hund an, aber im Durchschnitt zwischen 2,5 und 3,5 Jahren

Übernimmt die Krankenkasse Pflegekasse oder Rentenversicherung die Kosten?

Leider nein.

Was sind Assistenzhunde?

Assistenzhunde werden speziell ausgebildet, um schwer behinderte Menschen im Alltag zu unterstützen.

Hierbei sollte beachtet werden, dass ein Assistenzhund nicht mit einem Therapiehund gleichgesetzt oder verwechselt werden kann. Ein Therapiehund hat im Vergleich zu einem Assistenzhund keinerlei Rechte in der Öffentlichkeit.

Ein Assistenzhund hingegen wird speziell für einen Menschen trainiert und erlernt mindestens drei Aufgaben, mit denen er die Behinderung des Herrchens oder Frauchens vermindert.

Insbesondere in der Öffentlichkeit müssen Assistenzhunde beim Begleiten hohe Standards erfüllen, die sie in einer zweijährigen Ausbildung erlernen. So ist es ihnen beispielsweise nicht erlaubt, zu schnüffeln. Außerdem werden sie darauf geschult, andere Menschen und Hunde zu ignorieren.

Behinderte Menschen werden von ihnen 24 Stunden unterstützt. Sie begleiten den Partner bei Arztbesuchen oder beim Einkaufen.

Worin besteht der Unterschied zum Therapiehund?

 

Hunde für die Therapie begleiten meistens medizinische Fachkräfte bei der Arbeit und werden zum Beispiel in der Therapie der Kunst eingesetzt. Hier begleiten sie mehrere behinderte Menschen und nicht nur eine Person.

Auch Besuchshunde leisten einen Beitrag, bei Besuchen im Altersheim oder im Kindergarten, den Alltag zu erleichtern. Zuletzt begleiten diese Hund nicht nur die Therapie, sondern leben auch bei einem behinderten Menschen und unterstützen diesen emotional. Anders als der Assistenzhund hat dieser Therapiehund jedoch keine Spezialausbildung absolviert, muss keine Standards und auch nicht mindestens drei direkte Aufgaben für behinderte Menschen erfüllen. In den USA wird solch ein Therapiehund als “emotional support dog” bezeichnet. Hunde für die Therapie sind keine Assistenzhunde.

Früher wurden Assistenzhunde auch Behindertenbegleithunde genannt. Doch dieser Ausdruck ist heute veraltet, denn schließlich wollen keine Betroffenen ständig als behinderte Menschen bezeichnet werden. Vereinzelt wird hierzulande auch der Begriff Servicehund verwendet. In den USA wird ein Servicehund (service dog) allgemein als Assistenzhund bezeichnet, wohingegen in Großbritannien Assistenzhunde ausschließlich als solche und nicht als Servicehund bezeichnet werden dürfen.

In Großbritannien gelten alle Arbeitshunde inklusive Rettungshunde sowie Hunde für Besuch und Therapie als Servicehunde, die nichts mit eigentlichen Assistenzhunden zu tun haben. In den Beneluxländern ist der Begriff Hilfshund (helphond) geläufig, der sich direkt auf die Hundeleistung bezieht.

Am häufigsten wird weltweit der Begriff “Assistenzhund” verwendet. Abhängig von der Arbeit, die diese Hund ausführen, können verschiedene Unternamen unterschieden werden.

Der Blindenführhund

Ein Blindenführhund oder einfach nur Blindenhund, ist ein ganz besonderer Therapiehund. Er führt Menschen mit einer schweren Seebehinderung oder völlig erblindete Menschen, gut und sicher durch den Alltag. Hierfür wird ein Führungsgeschirr notwendig. Ein Blindenhund hilft dem Begleiter eines Sehbehinderten optimal, dadurch wird sein Alltag viel leichter. Denn der Blindenhund zeigt Hindernisse, Ein- und Ausgänge, Treppenstufen und vieles mehr seinem Herrchen an, so hilft ein Blindenhund den Alltag sicherer zu machen.

Ein Assistenzhund für LPF- der besondere Therapiehund!

 

Für Menschen, die in ihrer Mobilität sehr stark eingeschränkt sind, ist ein Assistenzhund die richtige Wahl. Ohne diese besonders ausgebildeten Hunde, wäre der Alltag fast nicht zu bewältigen. Denn die Hunde bringen Gegenstände, sie öffnen die Türen, können sogar den Rolli ziehen und sie helfen dem Betroffenen, beim ankleiden.

Die Mobilitätsassistenzhunde sind ganz besonders ausgebildete Hunde, die ihren Menschen einfach nur stützen. Sie benötigen für ihre Arbeit ein sogenanntes Mobilitätsgeschirr, welches dem Betroffenen einen sicheren Halt gibt.

 

Der PTBS-Assistenzhund hilft seinem Menschen, wenn bei ihm eine dissoziativen Störung oder eine PTSB diagnostiziert wurde. Diese Menschen leiden häufig unter Alpträumen, Flashbacks oder Dissoziationen. Die Hunde unterbrechen diese Vorgänge explizit. Aber sie untersuchen beispielsweise Räumlichkeiten, ob fremde Personen dort befindlich sind. Somit geben sie den Patienten eine sehr große Sicherheit.

Die sogenannten Diabetikerwarnhunde helfen dem Patienten bei dem Typ 1 diagnostiziert wurde, einer Über-oder Unterzuckerung zu umgehen. Die Hunde retten wirklich täglich Leben und haben ein ganz besonders enges Verhältnis zu ihren Menschen.

Wenn Menschen besonders schwer hören oder gar gehörlos sind, brauchen sie einen Signalhund, weil die Hunde in der Lage sind, die Menschen zum Geräusch hinzuführen.

Für Menschen, die unter Depressionen, Schizophrenie, Biopolarer Störung und Borderline leiden, sind ganz besondere Therapiehunde nötig. Der Therapiehund oder Assistenzhund gibt immer Signale ab, die den Patienten wieder aufmerksam für die Umgebung machen, oder sie an einem ruhigeren Ort zu bringen.

Ein Epilepsiehund oder Epilepsiewarnhunde, warnt seinen Menschen vor einem drohenden, in kürze auftretenden Anfall. Der Epilepsiehund schafft somit ein Zeitfenster, damit sich der Patient setzen oder hinlegen kann.

Ein Epilepsiehund kann auch als Epilepsieanzeigehund bezeichnet werden, ein solcher Hund hilft bei primären Anfällen. Ein Epilepsiehund ist in der Lage bei einer Bedrohung, den Notknopf zu drücken oder auch benötigte Medikamente zu holen. Er bleibt auch nach dem Anfall, in unmittelbarere Nähe seines Menschen.

Der Autismushund hat explizit nur individuelle Aufgaben in seiner Ausbildung erlernt, deshalb kann er das gesamte alltägliche Leben, des an Autismus erkrankten Kindes oder Erwachsenen, erleichtern. Er wirkt auch die Betroffenen sehr beruhigend.

Droht einem Patienten ein Asthmaanfall ist ein Asthmahund die optimale Lösung sein, ein Asthmahund auch Asthmawarnhund genannt, warnt den Patienten vor einem drohenden Anfall. Ein Asthmahund hilft somit, dass die Menschen im Vorfeld die richtigen Maßnahmen einleiten. Ein Asthmahund verhindert deshalb eine Verschlimmerung eines Anfalls.

Die sogenannten Anzeigehunde oder medizinische Warnhunde genannt, sind die perfekten Begleiter für Patienten bei denen Narkolepsie und unterschiedliche Herzerkrankungen diagnostiziert wurden. Sie bemerken die Gefahr im Vorfeld und reagieren auf die unterschiedlichsten Arten.

Die Allergieanzeigehunde sind absolut notwendige und effiziente Begleiter, um bei Patienten eine lebensbedrohliche und schwerste Allergie, im Vorfeld anzuzeigen.

Schlaganfallwarnhunde sind extrem gut ausgebildet und helfen Patienten, die leider schon einen Schlaganfall hatten, einen weiteren drohenden Anfall rechtzeitig zu melden. Diese Hunde sind in der Lage Hilfe zu holen, damit Schlimmeres verhindert werden kann.

Ein FAZ-Hund ist, ein Assistenzhund der besonderen Art. Er hilft den Kleinsten unter uns, die unter dem FAZ-Syndrom leiden, indem sie bei erhöhter Überflutung spezieller Reize, beruhigend wirken.

 

Hallo, ich heiße Antonie und ich bin 18 Jahre alt.

 

Ich habe eine Autismus-Spektrum-Störung, Asperger Syndrom und bin Opfer einer schweren Gewalttat geworden. Auf einem Volksfest wurde ich im Sommer 2019 von drei Jugendlichen in einer abgelegenen Ecke mit Tritten und Schlägen in den Bauchraum schwer misshandelt. Der Kopf wurde mit Gewalt viele Male an eine Wand geschlagen, Hände, Arme und Gesicht mit einem Teppichmesser zerschnitten. Bewusstlos wurde ich von den Rettungssanitätern nach der Erstversorgung in das Krankenhaus transportiert. Seit diesem Vorfall habe ich ein schweres Krampfleiden, sowie eine Somatisierungsstörung entwickelt.

Mein Leben ist seit diesem Tag von mehrmals wöchentlichen Krampfanfällen und täglich vielen Absencen, in allen Lebenslagen, wie zum Beispiel Schule, gekennzeichnet.

Seit März 2020 führe ich meinen Assistenzhund Jules als Epilepsiewarnhund. Er ist mein Begleiter und ist 24 Stunden am Tag ein treuer Gefährte, der mir mit vielen Assistenzleistungen, wie beispielsweise das frühzeitige Anzeigen von Krampfanfällen, zur Seite steht.

In der Schule ist Jules bei Lehrern und Schülern  ein willkommener Gast und hat einen festen Platz im täglichen Unterricht. Ich bin allen Menschen dankbar, die mir in dieser schwierigen Zeit zur Seite stehen, besonders meiner Schule, die mir diese Möglichkeit, das Führen eines Assistenzhundes in der Schule, gibt.