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Mein Name ist Lisa, ich bin 28 Jahre und wohne im schönen Mecklenburg-Vorpommern. Außerdem bin ich zweifache Mädchenmama (3 Jahre / 1 Jahr) und Ehefrau eines bezaubernden Mannes. Unsere Familie und unser Eheleben wird gerade, durch meine psychischen Erkrankungen, auf die härteste Probe gestellt, die wir bisher hatten. Im März 2019 musste ich erkennen, wie nahe Leben und Tod beieinander liegen. Am 18.03.2019 habe ich meine beste Freundin Steffi (26) bei einem Autounfall verloren. Nur 3 Tage später kam meine kleine Tochter zur Welt. Nicht einmal die Geburt meiner zweiten Tochter Hannah konnte diesen Schmerz lindern. Ich war in meiner Trauer gefangen. Dieser Schicksalsschlag hat mir den Boden unter den Füßen weggerissen und so nahm alles seinen Lauf…
Emetophobie ist die Angst vor dem Erbrechen. Bei mir geht es speziell um das Sehen von Erbrochenem, das Riechen, das Schmecken, das Hören und das Schlimmste für mich ist es, selbst zu erbrechen, andere Personen dabei zu sehen und die damit verbundene Angst sich damit anzustecken. Außenstehende denken vielleicht, dass das jeder nicht gerade angenehm findet, ich empfinde es als Todesangst. Die Folgen davon sind Angststörungen und Panikattacken.
Die Emetophobie begleitet mich seit ungefähr 13 Jahren. In meiner Jugend

habe ich mich nie damit auseinandergesetzt, habe es nie als Phobie oder Krankheit gesehen. Ich habe es als eine extreme Abneigung gesehen. Ich wusste nicht einmal, dass diese Phobie einen Namen trägt, bis ich im September 2019 eine ambulante Therapie begonnen habe.
Nach dem Unfalltod meiner besten Freundin Steffi bin ich in ein riesiges Loch gefallen. Ich habe nicht akzeptieren wollen, dass sie mir genommen wurde. Ich hatte nie diese eine beste Freundin, bis ich Steffi traf. Nach 25 langen Jahren habe ich sie endlich gefunden. Steffi war nicht nur meine beste Freundin, sie war viel mehr, meine Familie… und nach 16 Monaten wurde Sie mir dann wieder genommen. Dieses Gefühl, dass ich NIE wieder dieses Gefühl meiner besten Freundin spüren werde, zerreißt mich innerlich. Mein Leben änderte sich von heute auf morgen… Ich bin in schwere Depressionen verfallen, die Emetophobie hat sich furchtbar verschlimmert. Letztendlich hat mein Mann die Verantwortung übernommen und entschieden, dass ich mir professionelle Hilfe suchen muss.
Durch die Emetophobie haben sich bei mir Zwangsstörungen und Zwangsgedanken (Hygiene– und Waschzwang) entwickelt, mit denen ich mittlerweile auch schon ca. 13 Jahre lebe und die sich mit der ersten Geburt meiner Tochter massiv verstärkt haben. In meinem täglichen Alltag bin ich unheimlich eingeschränkt. Die Zwangshandlungen nehmen ungemein viel Zeit in Anspruch. Die Zwangsgedanken sind schwer, fast unmöglich auszuhalten, bis sie durch die Handlungen minimiert werden.

Desinfektionsmittel gehören zu meinem Standard. Ich habe es in fast allen Ausführungen. Ob es Spray ist, Gel, Tücher oder aber reines flüssiges Desinfektionsmittel. Ohne würde ich nie das Haus verlassen. Durch meine begleitenden Hygiene– und Waschzwänge tue ich alles dafür um ein mögliches Erbrechen meinerseits und meines näheren Umfeldes zu vermeiden. Es vergeht nicht ein Tag an dem ich nicht an das Erbrechen denke. Als Mama steht mir das schlimmste noch bevor. Meine Kinder gehen beide in Einrichtungen (Tagesmutti / Kindergarten). Beide hatten noch nie eine Magen-Darm-Grippe bzw, haben noch nie erbrochen mit Würgereiz. Unter anderem fällt es mir schwer die Kontrolle abzugeben. Nicht zu wissen, was meine Kinder anfassen, wo sie wohlmöglich mit Magen-Darm-Vieren / Keimen in Berührung kommen könnten. Bei mir lösen schon Bauchschmerzen, eine Erkältung oder keinen „guten Appetit“ bei den Kindern Angstzustände und Panikattacken aus. Nun nenne ich euch mal ein paar Beispiele, was für mich absolut nicht möglich ist bzw. mich sehr viel Überwindung kostet:
– das Benutzen öffentlicher Toiletten
– das Anfassen öffentlicher Türklinken
– das Essen von Eierspeisen / Fisch / rohen Sachen (das Anfassen von rohem Fleisch, Fisch etc)
– niemals würde ich rauchen oder Alkohol konsumieren
– auswärts zu essen (Restaurants / in der Stadt .. )
– Freizeitsparks besuchen / Achterbahn fahren ..
– in Discotheken / auf Partys gehen, wo womöglich Menschen erbrechen könnten
– Arztpraxen
Ich könnte euch noch massig Beispiele aufzählen …
Ich schäme mich auf eine Art für meine Phobie. Es ist mir unangenehm darüber zu sprechen, weil ich mich unverstanden fühle und Außenstehende sich schwer in meine Lage hineinversetzen können. Die Einzige, der ich diese intimen Gedanken, Gefühle und Ängste anvertrauen kann, ist meine Therapeutin. Deshalb habe ich mich dafür entschieden einen Blog zu erstellen (Instagram + Facebook ) um mich mit Gleichgesinnten auszutauschen und Mut zu machen. Ich möchte euch auf meine Reise mitnehmen und euch auch in die dunklen Seiten meines Lebens eintauchen lassen.
Mir hat der Austausch mit Gleichgesinnten unheimlich viel Kraft gegeben. Ich fühle mich mit der Emetophobie nicht mehr alleine. Ich möchte dieser Krankheit ein Gesicht geben, die bisher so unbekannt ist.
Instagram : __lisa__k

Hallo..mein Name ist Endometriose, und ich bin eine unsichtbare chronische Krankheit…

Ich bin ab jetzt mit deinem Leben verkettet! Andere um dich herum, können mich nicht sehen oder hören, aber dein Körper wird mich fühlen. Ich kann dich überall und jederzeit attackieren wie es mir gefällt. Ich verursache extreme Schmerzen, oder falls ich Lust dazu habe, kann ich dir auch Verdauungsprobleme und Erschöpfung bescheren. Erinnerst du dich, als du noch mit deiner Energie rumrennen konntest und Spaß hattest? Ich nahm dir deine Energie und gab dir dafür Erschöpfung. Versuch doch jetzt mal Spaß zu haben! Ich raubte dir auch deinen guten Schlaf und gab dir einen vernebelten Verstand. Ich lasse dich innerlich zittern oder lass dich frieren/ schwitzen, während andere sich normal fühlen. Ich schaffe es, dass du dich ängstlich oder deprimiert fühlst, und ich lass es zu, dass du dir jede Erkältung einfängst, die im Umlauf ist. Falls du mal etwas geplant hast oder dich auf etwas Großartiges freust, auch das kann ich dir vermiesen. Ich habe gehört, du gehst jetzt zu einem Arzt der dich von mir befreien kann?

Ich lach mich tot! Versuch es doch! Du wirst sehr, sehr viele Ärzte sehen müssen, bis du endlich jemanden finden wirst, der dir helfen kann. Du wirst sehr viele Pillen schlucken müssen, Schmerzmittel, Pillen die dir Energie geben, Hormone, man wird dir sagen, du hast Panikattacken und Depressionen, man wird dir erzählen, wenn du genügend Schlaf bekommst, regelmäßig Sport treibst, werde ich verschwinden, man rät dir positiv zu denken, man wird dich auf den Kopfstellen und herum schubsen, am Schlimmsten ist aber, sie werden dich nicht ernst nehmen, während du weinend beim Arzt erklärst wie du dich fühlst, wenn du erklärst wie schwer dein Leben jeden Tag ist. Deine Familie, Freunde und Kollegen werden dir zuhören, aber nur solange, bis sie keine Lust mehr haben zuzuhören was ich dir alles antue! Einige werden Dinge zu dir sagen wie z.B.:“du hast einfach einen schlechten Tag oder nun ja, du kannst halt nicht mehr das Gleiche tun, wie noch vor 20 Jahren!“ sie werden es nicht hören wollen, dass du meintest, wie vor 20 Monaten. Einige werden anfangen, hinter deinem Rücken zu reden, während du langsam deine Würde verlierst, indem du ständig dich zu erklären versuchst, besonders mitten in einer Unterhaltung mit „normalen“ Menschen, und du feststellst, du kannst dich nicht mehr erinnern, was du eigentlich als nächstes sagen wolltest.

Letztendlich (ich hoffte diesen Teil könnte ich vor dir verheimlichen, aber du hast das bereits herausgefunden) der einzige Ort, an dem du Unterstützung erfahren wirst, wie du mit mir leben kannst, sind andere Betroffene mit Endometriose.

 

 

 

Warum Eye-Able eine Herzensangelegenheit ist. ❤️ Barrierefrei im Internet

FREUNDE SEID KINDHEIT

Eigentlich beginnt die Geschichte von Eye-Able bereits in der Kindheit unseres Gründers Oli. Gemeinsam mit einem seiner besten Freunde Lennart besuchte er die Grundschule und beide wurden Banknachbarn.

SEHENDER UND SEHBEHINDERUNG

Wer als ‚normal Sehender‘ eine Schule besucht, kommt nicht auf den Gedanken dass nicht jeder in der Lage ist, die Schrift auf der Tafel zu lesen. Das ist aber die Grundlage, um erfolgreich am Unterricht teilzunehmen.

Doch nur weil es für uns als „normal Sehende“ nur bedingt greifbar ist, heißt dies nicht, dass es das nicht gibt – noch viel weniger, das nichts dagegen getan werden sollte.

Sehschwächen und Seherkrankungen sind zahlreich. Egal, ob von Geburt an oder im Alter entstehend. Auch Lennart hat eine Seheinschränkung, die es ihm seit dem Gymnasium fast unmöglich machte, die Inhalte des Unterrichts an der Tafel zu entziffern.

HILFE WAR DA

Oliver half seinem Kumpel Lennart wo er konnte und las ihm stets die Inhalte der Tafel vor und beide versuchten so, das Beste aus der Situation zu machen.

GRÜNDEN EINER FIRMA

Was als Freundschaft vor Jahren begann, wurde vor 3 Jahren zu einer Idee: Wir machen das Internet ein Stück barrierefreier. Genau wie unser Gründer Oli Lennarts Schulalltag auf seine Weise ein kleines Stückchen barrierefreier gemacht hat.

EYE ABLE

Eye-Able dient dabei als visuelles Helferlein, als Tool, um Inhalte und Information zugänglich zu machen. Zoom, Vorlese-Funktionen, Kontrastmodus und Tab-Navigation sind nur eine kleine Auswahl der Funktionalitäten, die unsere intelligente Support-Software bietet.

Natürlich ist Lennart auch heute Teil vom Team – als Beta-Tester der ersten Stunde und Fürsprecher für das Projekt, vertritt er Eye-Able bei verschiedenen institutionellen Einrichtungen.

Man sieht das zwei Freunde die sich seit der Kindheit verstehen auch im Erwachsenen Alter zusammen was auf die Beine stellen und anderen Menschen Mut machen.

Wir machen Internet Barrierefrei und freuen uns auf eure Zusammenarbeit. Wenn ihr Fragen habt wendet euch an uns unter

http://www.eye-able.com

 

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