Hallo, ich bin Annika, 26 Jahre alt und das Gesicht hinter dem Account @just.breathing.in
Ich bin schon sehr lange sehr stark psychisch erkrankt, war oft in Psychiatrien und habe auch schon geschlossen wohnen müssen.
Letztendlich habe ich die letzten 3 Jahre durchgängig in der Psychiatrie „gewohnt“, weil kein einziges Betreutes Wohnen mich haben wollte. Ich habe mit der Zeit über 100 Absagen gesammelt. Der Hauptgrund für die vielen Ablehnungen waren meine psychogenen Krampfanfälle. Diese Anfälle sehen zwar epileptisch aus, sind aber oftmals nicht lebensbedrohlich und eine Form von posttraumatischem Stress.

Es war ein schreckliches Gefühl so sehr von diesem System im Stich gelassen zu werden. Außerdem wurde ich in vielen der Kliniken sehr schlecht behandelt und wurde dadurch nur noch weiter traumatisiert.

Durch diese hohe Belastung bin ich in den letzten 2 Jahren wieder sehr stark in eine Essstörung gerutscht, bis ich ein lebensbedrohliches Gewicht erreicht hatte. Mir wurde per richterlichem Beschluss eine PEG-Sonde gelegt. Diese hat sich kurz darauf gelöst und meinen Magen zerfetzt. Die klebrige Sondenkost hat sich literweise in meinem Bauchraum verteilt und hat alle Organe verklebt. Ich hatte wochenlang eine Sepsis, lag zwei Wochen im Koma und wurde insgesamt sechs mal in drei Wochen am Bauch operiert.

Nach der letzten OP mussten die Chirurgen meinen Bauch offen lassen, weil alles so sehr entzündet war, dass es sonst nicht hätte abheilen können. Ganz zugewachsen ist mein Bauch noch immer nicht und ich werde eine handgroße Narbe zurückbehalten. Insgesamt 4 Monate war ich im Krankenhaus.

Ich hatte das Glück danach auf eine Therapiestation gekommen zu sein, auf der ich das erste mal ernstgenommen wurde und mit Respekt behandelt wurde. Dort kam ich wieder sehr gut auf die Beine, im wahrsten Sinne des Wortes! Fand sogar die Kraft selbst nach passenden Wohngruppen zu suchen. Und innerhalb von ein paar Monaten habe ich das geschafft, woran alle Sozialarbeiter jahrelang gescheitert sind: Ich habe eine Wohngruppe gefunden!
Letzte Woche bin ich hier eingezogen und bin soo froh, endlich aus der Psychiatrie draußen zu sein! Es kann nur besser werden!

 

 

Kurz nach dem Sommermärchen kommt Simon auf die Welt. Kurz vor Weihnachten 2007, Simon ist 15 Monate alt, wird er fiebrig. “40,6 Grad”, erinnert sich Sven. Die Fieberzäpfchen helfen nicht. Sven und seine Frau Sandra rasen in die Klinik zum Kassenärztlichen Notfalldienst. Simon wird untersucht, dann habe man sie wieder nach Hause geschickt. “Simon hatte am ganzen Körper diese kleinen rötlichen Pickel, so mit rosa Umrandungen, aber was wusste ich schon?”, hadert Sven noch heute.

Der Zustand des Jungen verschlimmert sich. Sieben Stunden später fahren sie wieder in die Klinik. Man nimmt ein Blutbild und diagnostiziert jetzt die schwerste Form einer Meningokokken-Sepsis, die seinen kleinen Körper mit Bakterien förmlich überschwemmt. Ein Arzt sagt, Simon werde die Nacht nicht überleben. Er wird zweimal reanimiert. Später legen ihn die Ärzte ins künstliche Koma, doch Simon rebelliert, strebt mit seiner ganzen Kraft zurück zur Wachheit. Also weckt man ihn wieder auf. Sandra ist mit den Nerven am Ende, Sven bittet sie, nach Hause zu gehen, etwas zu schlafen. Er bleibt in der Klinik, Tag und Nacht. Simons Beine sind besonders schlimm befallen. Am letzten Tag des Jahres muss sein linker Fuß amputiert werden. “Uns fehlen diese sieben Stunden”, sagt Sven.

17 Jahre sind nun bald vergangen, seit dem Inkrafttreten des Behindertengleichstellungsgesetzes, das die gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung gewährleisten soll. Bei den 2015 von den Vereinten Nationen beschlossenen 17 Zielen für eine nachhaltige Entwicklung wird Inklusion mehrfach genannt.

Heute kann Simon Seyfarth seinen Lieblingssport betreiben, auch weil sich im Fußball viel bewegt hat. In allen 21 DFB-Landesverbänden stehen Inklusionsbeauftragte als Ansprechpartner bereit. Unterstützend bietet ein umfangreiches Special auf DFB.de alle nötigen Informationen zum Fußball für Menschen mit einem Handicap. Wer etwa sucht, wo das eigene Kind Fußball spielen könnte, findet hier in einer Online-Börse inklusive Angebote aus bundesweit 150 Vereinen. Regen Zulauf erfahren sogenannte Inklusionsligen, bei denen behinderte und nicht-behinderte Menschen gemeinsam Fußball spielen können. Die Fußballverbände Niederrhein, Mittelrhein, Niedersachsen und Westfalen bieten solche Inklusionsligen an. Die “Ampu-Kids”, eine Selbsthilfeorganisation für Eltern, deren Kinder an Meningokokken erkrankt waren, werden von der DFB-Stiftung Egidius Braun und der UEFA unterstützt.

Simon kramt in einer Sporttasche und zeigt seine alten Plastikfüße, die frühesten, ganz winzig klein. Weil sein Wachstum bis heute irregulär ist, mussten ihm die Ärzte mehrfach schon die Beine brechen. Er ist zwölf Jahre alt und hat 76 Operationen hinter sich. An schlechten Tagen sitzt er im Rollstuhl, einem im BVB-Look schwarz-gelb bemalten Modell. Als die Seyfarths in Dortmund anfragten, gab der Klub sofort seine Zustimmung. Als wir dann am späten Nachmittag zum Training aufbrechen, ist Simon als Erster am Fuß der beiden Treppenabsätze.

Vergangenes Jahr haben die Seyfarths vor dem Oberlandesgericht Erfurt eine Klage auf Schmerzensgeld in Höhe von 100.000 Euro verloren. Beim vorliegenden Fall lag die Beweispflicht auf Seiten der Seyfarths. Das Gericht urteilte, auch die Prozesskosten müssten sie tragen. Svens Unternehmen, eine kleine Baufirma, ging schon vor Jahren insolvent, auch weil er immer mehr Zeit für Simon benötigte. Seit einigen Jahren ist der heute 38-Jährige arbeitssuchend. Doch am Ende überwiegt die Freude. “Andere verstecken sich mit ihrem Handicap, aber nicht mein Junge. Der wollte unbedingt Fußball spielen. Wir hatten dieses Glück, dass er noch hier ist.”

Im Training bekommt Simon einen Ball perfekt in den Lauf gespielt. Er baut Tempo auf und auch wenn man sieht, dass er ein klein wenig unrund läuft, ist er plötzlich richtig schnell. Dann holt er aus, mit links, mit seiner Prothese und haut den Ball mit der Pieke ins Tor. Es ist halt doch ein Siegerfoto.

 

Vergangenes Jahr haben die Seyfarths vor dem Oberlandesgericht Erfurt eine Klage auf Schmerzensgeld in Höhe von 100.000 Euro verloren. Beim vorliegenden Fall lag die Beweispflicht auf Seiten der Seyfarths. Das Gericht urteilte, auch die Prozesskosten müssten sie tragen. Svens Unternehmen, eine kleine Baufirma, ging schon vor Jahren insolvent, auch weil er immer mehr Zeit für Simon benötigte. Seit einigen Jahren ist der heute 38-Jährige arbeitssuchend. Doch am Ende überwiegt die Freude. “Andere verstecken sich mit ihrem Handicap, aber nicht mein Junge. Der wollte unbedingt Fußball spielen. Wir hatten dieses Glück, dass er noch hier ist.”

Im Training bekommt Simon einen Ball perfekt in den Lauf gespielt. Er baut Tempo auf und auch wenn man sieht, dass er ein klein wenig unrund läuft, ist er plötzlich richtig schnell. Dann holt er aus, mit links, mit seiner Prothese und haut den Ball mit der Pieke ins Tor. Es ist halt doch ein Siegerfoto.

Simon ist heute Paraleichtathlet und derzeit Dreifacher Deutscher Meister der Paraleichtathletik 2022 in Regensburg geworden, trotz seines Handicaps, der vielen Operationen will er anderen Mut, Hoffnung und Zuversicht vermitteln.

 

 

 

 

 

Hey, ich bin Nicole, 51 Jahre alt, Taucherin mit MS und anderen Macken, worüber du auf meinem Profil @tauchenmithandicap so einiges erfahren kannst.

 

Für mich selbst war es ein steiniger Weg bis zur Diagnose Multiple Sklerose, begleitet von Depressionen, anderen Erkrankungen und einigen Operationen. Es ist gar nicht immer leicht zu verstehen, was wodurch verursacht wurde. In vielen Situationen, etwa bei der Diagnose und bei den Arztbesuchen seit „meiner” MS, habe ich mich sehr alleine gefühlt. Unverstanden. Hilfe anzunehmen musste ich erst lernen. Und erst recht, um Hilfe zu bitten. Da man mir meine Einschränkungen nicht auf den ersten Blick ansieht, ist mir das auch nicht leichtgefallen. Inzwischen gehe ich offen mit meiner Erkrankung um, schreibe in meinem Blog darüber und verbinde das mit meiner Leidenschaft, dem Tauchen.

 

Lange vor der MS-Diagnose habe ich meine Liebe zur Unterwasserwelt entdeckt, Tauchen gelernt, dann aber dieses schöne Hobby vernachlässigt. Fast 20 Jahre nach meinen ersten Tauchgängen hat es mich wieder unter Wasser gezogen. Es sollte gemeinsam mit einer Freundin auf Tauchreise nach Asien gehen. Fast hätte mir die MS einen Strich durch die Rechnung gemacht. „Kann ich das überhaupt mit MS?”, war eine der ersten Fragen an meinen Neurologen am Tag der Diagnose. „Schränken Sie sich nicht ein”, war seine Antwort – die beste überhaupt! Denn Tauchen ist für mich wie Therapie, nur viel besser. Ich fühle mich unter Wasser frei, befreit vom „Ballast” des Alltags, frei von Sorgen, von Schwere, von Hürden und Einschränkungen.

 

Mit meinem Herzensprojekt Tauchen mit Handicap möchte ich andere Menschen mit Behinderung inspirieren, dieses wunderbare inklusive Hobby auszuprobieren. Und Taucher dazu ermutigen, sich zum Tauchbegleiter oder auch Tauchlehrer für Menschen mit Behinderung ausbilden zu lassen. Manche Taucher mit Handicap brauchen etwas mehr Hilfe und Helfer, manche weniger. Und solange ich selbst die Kraft dazu habe, möchte ich andere unterstützen. Daher mache ich die Ausbildung zur Begleitung für Menschen mit Behinderung. Außerdem bin im Tauchverein in meiner Nähe jetzt zuständig für die neue Abteilung „Tauchen mit Handicap”. Und wer weiß, wohin mich dieser Weg bringen wird. Es fühlt sich richtig an. Und richtig gut. Mein Motto lautet: Yes, you can! 💪Nähere Infos unter www.tauchen-mit-Handicap.de

Sonnige Grüße,

Nicole

 

Hey, ich bin Isabel aka @isabel.smoothie , 21 Jahre alt und ich bin seit einer unbehandelten Herzbeutelentzündung von vor zwei Jahren (2020) chronisch krank. Ich leide an POTS (Posturales orthostatisches Tachykardiesymdrom) und an ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue Syndrom). Inzwischen kann ich leider kaum noch mein Bett verlassen und benutze außerhalb der Wohnung einen elektrischen Rollstuhl. Ich musste mein Studium abbrechen und wieder zu meinen Eltern ziehen. Wenn ich genug Kraft finde schaue ich Serien, poste über die Krankheiten auf Instagram oder zeichne. Zum Glück steht meine Familie hinter mir und mein Freund unterstützt mich so gut es geht, dafür bin ich super dankbar! ❤️

Moin! Ich heiße Simone, bin 40 Jahre alt, habe Glasknochen und seit frühen Kindheitstagen ist der Rollstuhl mein treuer Begleiter. Ich hatte bis heute 14 OPs an sämtlichen Gliedmaßen und ca. 350-400 Knochenbrüche, zumeist vor der Pubertät.

Durch meine starke Skoliose (Wirbelsäulenverkrümmung) habe ich eine ventilatorische Insuffizienz. D.h. ich benötige zum Schlafen ein Beatmungsgerät, da ich zu wenig ausatme und sonst meinen Körper selbst vergifte. Außerdem leide ich an Migräne (da passt das Wort Leiden tatsächlich mal).

Ich lebe in Datteln in meiner Wohnung und 8 tolle Menschen assistieren mir 24 Stunden 7 Tage die Woche abwechselnd im Alltag. Seit über 5 Jahren führe ich eine Fernbeziehung und habe zwei Hunde und zwei Shettlandponys. Tiere begleiten mich und meine Familie schon mein ganzes Leben und ich habe mich sehr viel im Bereich der Hundepsychologie und Erziehung fortgebildet und viel Zeit auf Hundeplätzen verbracht. Seit einigen Jahren sind meine Hunde und ich eher ruhiger unterwegs und genießen die Natur- und Pferdewelt.

Regelmäßig besuchen mich und meine Ponyjungs Kids mit und ohne Handicap. Gelernt habe ich Bürokauffrau, aber bin seit 13 Jahren in Frührente und arbeite seitdem ehrenamtlich mit Kindern. Ich habe über 12 Jahre einen Kindergarten besucht und den Kindergartenalltag mitgelebt. seit einigen Monaten arbeite ich für @sitnskate und betreue mit meinem Partner den Dortmunder Rollstuhlskatetreff und begleite Workshops in ganz Deutschland.

Mir liegt es sehr am Herzen, Menschen im Rollstuhl und ihren Familien und Freunden andere Perspektiven aufzuzeigen, für Barrierefreiheit (auch in Köpfen) und gegen Ableismus “kämpfen”.

Hallo 😊 ich bin Henrike Zimmermann und mein Instagram Account heißt @little.one_lifewithautism85 ich bin 36 Jahre jung. Im Januar 2008 bekam ich die Diagnose Asperger-Syndrom. Heute würde man sagen, dass ich mich im Autismus- Spektrum bewege.

Oft höre ich Dinge wie: “Was du bist Autistin? Merkt man gar nicht…” Meine Antwort darauf ist oft: “Ja dann verbringe Mal eine Woche am Stück mit mir. Dann würdest du etwas merken.” Bis zu meinem 22 Lebensjahr wusste ich nichts von meinem Autismus und ich führte ein Leben im ständigen Rätsel. Warum verstanden die Menschen mich oft nicht und warum verstand ich sie oft nicht? Warum schienen sich Menschen an mir vorbei zu entwickeln und ihre Lebensläufe wichen so stark von meinem ab? Ich höre meine liebe Mutter noch immer sagen “Du bist eben ein bisschen sonderbar aber das ist okay so wie es ist.” Ich verstand nie was sie mit sonderbar meinte. Heute verstehe ich es.

Kernsymptomatik von Autismus:

-Schwirigkeiten in der Kommunikation. Nur das gesagte Wort wird gehört und die Bedeutung von Redewendungen oder Botschaften durch die Blume gehen verloren. Hat Missverständnisse zur Folge

-Schwirigkeiten in der sozialen Entwicklung. Mimik, Gestik, Körpersprache wird nicht oder wenig erkannt und nicht oder falsch interpretiert

-wenig bis gar kein Blickkontakt

 

Und ein paar Dinge mehr. Von meinem Autismus zu erfahren half mir sehr zu begreifen, dass ich nicht dumm bin und dass ich kein schlechter Mensch bin. Es half mir zu wissen dass weder ich noch andere für schwierige Situation im Sozialleben etwas konnten. Jahrzehntelanges Mobbing beispielsweise bekam eine Erklärung in seiner Entstehung.

Nach und nach lernte ich mich zu verteidigen, weniger Angst vor den Menschen zu haben und zu dem zu stehen was ich war. Ein Träumer und ein großer Fan vom Musical “Der König der Löwen”. 🙂

In den letzten Jahren arbeitete ich an einem Buch über mein Leben mit Autismus. Darin beschreibe ich meine Kindheit und Jugend und die Zeit ohne Wissen um meine Person. Zudem beschreibe ich große Veränderungen, welche mein Leben verbessert haben und über die Liebe. Ziel meiner Geschichte soll es sein dem weit verbreiteten Vorurteil entgegen zu wirken, Autisten könnten nicht lieben und hätten wenig Gefühle.

Auf den ein oder anderen trifft das sicher mehr zu, jedoch auf viele nicht. Es gibt keinen Menschen im autistischen Spektrum, der gar keine Gefühle hat. Sie werden oft nur anders gezeigt als gewohnt.

Ich bin Gina @gina_sdl , 28 Jahre alt und an ME/CFS erkrankt.

Ich bin Ende 2019 mit starken Kopfschmerzen und Ohrenschmerzen als Notfall ins Krankenhaus gekommen. Dort wurde schnell festgestellt, dass ich eine Meningoenzephalitis habe, ausgelöst durch eine Gürtelrose im Ohr- also Herpesviren.
Weil mein Gehirn hochgradig entzündet war und mein Gesicht sich bereits halbseitig gelähmt hat und ich sehr viele Krampfanfälle erlitten habe, haben die Ärzte sich dazu entschieden mich ins Koma zu legen und mir eine Sonde in den Kopf zu legen, um den Druck stetig im Blick zu haben.

Ich habe 8 Monate gebraucht, um vollständig von der akuten Erkrankung zu genesen.
Nach guter Prognose der Ärzte, bin ich für 6 Monate wieder zurück in meinen Beruf beim ambulanten Pflegedienst, was dann wohl mein vorläufiges berufliches Ende bedeutet hat. Mir ging es wieder zunehmend schlechter. Mit jedem Monat ging es bergab.
Jetzt sitze ich teilweise im Rollstuhl und habe ME/CFS entwickelt. Eine schwere neuroimmunologische Erkrankung, die den gesamten Organismus betrifft. Ich bin nicht mehr belastbar und jede Form der Anstrengung führt zu einer akuten oder dauerhaften Zustandsverschlechterung. Ich schaffe es noch, ein bisschen am Handy aktiv zu sein an guten Tagen oder einen Spaziergang im elektr. Rollstuhl zu machen. Meine körperliche und kognitive Leistungsfähigkeit ist sehr eingeschränkt und mir fehlt mein altes, aktives Leben so sehr.
Trotz all dem Übel bin ich aber voller Hoffnung, dass es irgendwann Heilung für meine Erkrankung gibt. Heilung oder wenigstens Therapien, die es mir und uns ermöglichen, mit der Erkrankung besser und angemessen zu leben.

 

Hallo ich bin die Marion und möchte mit meinem Account @bechterewwhisper auf unsichtbare Behinderungen durch chronische Krankheiten aufmerksam machen. Ich selbst bin 51 Jahre und habe so einige hartnäckige Begleiter. Bereits seit meiner Geburt habe ich eine seltene Erkrankung, die Ideopathische Osteoporose. Hier kommen Babys bereits mit Knochenbrüchen zur Welt. Ich selbst hatte im Kindesalter immer wieder Arm, Bein oder beides gebrochen. Ab Jugendalter macht diese Erkrankung eine Pause und mit ca. 40 Jahren flammt sie wieder auf.
Dazu darf ich eine chronische Migräne meinen Begleiter nennen. Sie ärgert mich seit über 35 Jahren und aufgrund der heftigen Anfälle mit teilweise 20 Tagen im Monat bin ich Schwerbehindert mit einem GdB von 50 und in voller Erwerbsminderungsrente seit fast 5 Jahren.

Und der nächste Begleiter ist eine unheilbare entzündlich-rheumatische Erkrankung namens Spondylitis Ankylosans. Umgangssprachlich als Morbus Bechterew bekannt. Diese Erkrankung ist sehr schwer zu diagnostizieren und ich musste über 20 Jahre für die Diagnose kämpfen und vor allem für Therapien die das Versteifen von Knochen und Gelenken aufhält.

Da ich gut weiß, welch Anstrengung es braucht um die Diagnose zu erreichen und Ernst genommen zu werden, habe ich meinen Account als Hilfe für Rheumapatienten ausgerichtet. Eine Community die sich austauscht und gemeinsam durch Höhen und Tiefen geht, ist mir wichtig. Nebenbei schreibe ich an einem Patientenratgeber und Schmerzkalender als weiteres Helferlein. Ich freu mich, wenn auch wir, mit unsichtbaren Schmerzen und Einschränkungen wahrgenommen werden. Bis bald 👋

Ich bin Lorenzo

Ich heiße Lorenz Mayer, meine Freunde nennen mich Lorenzo. Vielleicht liegt das an meiner Vorliebe für Tortellini. Ich bin schon 45 Jahre alt und schreibe auf meinem Blog über die allgemeinen Dinge der Welt und über Tagesthemen.

Für Inklusion setze ich mich ein

Ich verrate dir, was mich bewegt und auf der Seele brennt. Interviews mache ich auch. Ich habe schon manchen Partner auf dem Zettel. Und ich möchte dir nützliche Dinge, neue Elektronika, Musik sowie Radiosendungen vorstellen, zeigen, ob sie was taugen.

Aber auch über Behindertenthemen schreibe ich, zum Beispiel über Inklusion, die immer noch nicht so weit ist wie man denkt. Aber ich will für die bessere Eingliederung von behinderten Menschen kämpfen.

Wer bin ich

Ich persönlich bin teilweise spastisch gelähmt. Ich kann nicht sprechen, aber ich habe einen Beruf und kann selbstbestimmt leben! Ich engagiere mich in meinem Dorf Alveslohe bei den Grünen (auch im Vorstand), wirke in der Gemeindepolitik mit und bin seit dem 01.06.2021 Gemeinderatsmitglied bzw. sitze im Lenkungsausschuss. In diesem Ausschuss geht es um die Zukunft von Alveslohe, was wir wollen und was wir brauchen – als Dorf.

Betreuung von Webseiten aus Spaß an der IT Arbeit

Ich habe Spaß an IT-Arbeit, betreue die Homepage, Facebook- und Instagram-Seite des Ortsverbands der Grünen, die Facebook-Seite für die Grünen Kreis Segeberg, die Facebook-Seite für die Norderstedter Tafel, die Facebook-Seite für den Hamburger Weihnachtskontor sowie die Facebook-Seite für den Dorfladen in Alveslohe. Daneben schreibe ich neuerdings Kolumnen für „Rollingplanet“ das Online-Magazin für Menschen mit Behinderung. Ich helfe gerne anderen Leuten, wo ich kann. Meine Freunde schätzen an mir, dass ich stets offene Ohren für sie habe.

Freizeitausgleich durch Reiten

Ansonsten reite ich immer wieder regelmäßig, ein absolutes Highlight für mich! Schon als Kind saß ich auf dem Pferd. Manche nennen das Hippotherapie, mir macht es einfach Spaß und ich werde locker dabei. Seit Mitte 2019 machte ich einmal in der Woche Sport unter Betreuung in einer Praxis. Und nun habe ich ein Trainingsfahrrad zuhause, auf dem ich regelmäßig meinen Sport mache.

Schon im letzten Jahrhundert war ich HSV-Fan bzw. Mitglied. Auch wenn das manchmal gar nicht leicht ist, der HSV ist mein Verein. 😉

Für mich sprechen lasse ich übrigens eine Sprach-App auf dem iPad oder iPhone. Aber wer mich besser kennt, der versteht mich oft auch so. 🙂

Meinen Blog findest du unter https://lorenzos-welt.com/

Hallo! Mein Name ist Renée-Monique, ich bin 25 Jahre alt und ich möchte euch auf eine Reise mitnehmen.

In eine Welt, in der meine Grunderkrankung eine wesentliche Rolle spielt!

Ich habe Lupus. Das ist eine Autoimmunerkrankung, die sehr vielfältig ist. Von Hauterscheinungen über Gelenkentzündungen bis hin zu Organbeteiligungen kann diese Krankheit alles bieten. Schmerzen, dicke Gelenke, offene Stellen im Mund, Raynaud-Syndrom und Entzündungen im ganzen Körper. Here we are!

Ich selbst habe die Erkrankung vermutlich seit zehn Jahren und kämpfe mit Entzündungen in Hüft-/Kniegelenken sowie in den Fingern. Ich habe eine eingeschränkte Lungenfunktion und meiner Pumpe gefällt diese Erkrankung auch nicht. Nachts schwitze ich sehr stark, da das Immunsystem zu diesem Zeitpunkt am aktivsten ist.

Die Kälte macht mir zusätzlich zu schaffen, da das Raynaud-Syndrom für eine Minderdurchblutung in Fingern und Füßen sorgt.

Ich arbeite auf der Intensivstation der Herzchirurgie und plane Physio-/Ergotherapie, Kontrolltermine usw. um meinen Dienstplan. D.h. Meine Therapie läuft konstant. Es ist anstrengend und meine Therapie ist nicht optimal, aber ich liebe meine Berufung und wollte sie nicht missen!

Ihr denkt euch gerade: Puh, was für ein Paket! Ganz ehrlich? Ich habe mit dieser Krankheit meinen Frieden gefunden. Ich frage mich nicht, wieso es mich getroffen hat.

Wenn ihr mich auf meinem Weg begleiten wollt, schaut doch gerne auf meinem Kanal vorbei: @reneechen_on_fire