Ich heiße Stefan, bin 34 und komme aus Bremen. Vor fast zwanzig Jahren erhielt ich erst die Diagnose “Familiäre Spastische Paraplegie” und die Prognosen sahen düster aus. Einige Zeit später änderten andere Ärzte die Diagnose in “Beinparese” ab, die wohl ihren Ursprung im Mutterleib hat.

Ich humple, hinke und stoplere. Mein rechtes Bein krampft bei äußeren Einwirkungen und nachts wenn ich schlafen will, kommen kleine Spastiken durch, die das Einschlafen erschweren. Sonst sind längere Strecken zi Fuß teilweise sehr beschwerlich, ebenso wie es Tage gibt, an denen es mir generell schwerer fällt zu laufen – rennen, joggen, all das, ist generell nicht möglich, denn irgendwann kommt das rechte Bein nicht mehr hinterher und ich stürze.

Um den sogenannten Fußheber zu Supporten und damit besser, flüssiger zu laufen, hatte ich für 4 Wochen eine Orthese. Nun prüft die Krankenkasse, ob die Berechtigung besteht, dass man mir diese Orthese bezahlt.

Auch wenn ich einen Job habe, kann ich mir die 6.000 Euro nicht mal eben so leisten. Ich bin also gespannt, denn damit laufe ich nahezu normal, was mir tatsächlich einen großen Teil Lebensqualität zurückgibt – Joggen sah testweise auch vielversprechend damit aus. Als ich das Thema öffentlich machte, gab es viele Reaktionen, dass man die Offenheit schätze und es super ist, dass ich das thematisiere.

Meine Geschichte beginnt im Jahr 2005 ! Ich war im Urlaub ! Hatte mich gerade ein Jahr (2004)davor selbstständig gemacht ! Fühlte einen Knoten ! Zuhause , zum Arzt! Drei Mal wurde ich weggeschickt! Er sei beweglich ! Erst auf mein Drängen bekam Ichbewusstsein Ultraschall.Ich war damals gerad 30 Jahre alt geworden! Voller Ideen(beruflich) Hoffnung mich zu verlieben und Mama zu werden ! Aber , es kam anders ! Nach der ganzen Prozedur war das Ergebnis da ! Krebs !😓tapfer habe ich alles erlebt -ertragen-durchlebt- und bis heute nach 15 Jahren überlebt !🙏🏻die Therapie dauerte drei volle Jahre und zu Beginn der Chemotherapie wurde ich auf einen Kinderwunsch angesprochen ! Dadurch erhielt ich den GnRh Analog der die Eibläschen schützen sollte und mich in die künstlichen Wechseljahre versetzte! 3 Jahre kein Eisprung.Die Therapie war schwer ! Und die Bürokratie kam hinzu, da ich selbständig war.

Sieben Jahre kämpfte ich neben meinem eigentlichen Überleben.Auch um mein existenzielles Überleben!

2011 hatte ich dann gewonnen.

Und in der Zwischenzeit hatte ich noch etwas viel größeres und Schöneres gewonnen gegen die LVA

Ich bekam ein Mädchen ! Ich wurde trotz dieses Medikaments schwanger !!!Meine Tochter ist ein Fragezeichen in der Medizin! Aber ! Mein größter Segen. Wir sind nun seit 12 Jahren allein da der Vater diese ganze Verantwortung nicht mittragen wollte ! Seit der sechsten Schwangerschaftswoche. Jedoch kann und möchte ich allen Mut zusprechen !! Gebt niemals auf

Lg Anne

=Sport ist ihr Hobby =

Sich selbst nicht zu ernst nehmen, Humor ist wenn man trotzdem lacht,  mein Name ist Daniela und ich bin 43  Jahre jung.

August -2018- Brustkrebs

Die einzige Sorge die ich zu diesem Zeitpunkt hatte :wie überbringe ich diese Nachricht meiner Familie ohne sie zu verängstigen oder zu verletzen?

Mit hoch gekrempelten Ärmeln,  den oben genannten Eigenschaften, Stift und Papier sowie den festen Willen dem ungebetenen Gast mal so richtig in den Allerwertesten zu treten habe ich mich in die Achterbahn gesetzt.

Aus einer OP wurden zwei. Aus einem Knoten wurden 5.aus 4 präventiven Chemotherapien wurden 16 plus Bestrahlung mit dem Ziel Heilung. Aus brusterhaltend wurde eine Masektomie und weitere 29 Lymphknoten haben den Weg nach draußen gefunden. Offen mit meiner Diagnose bin ich von Anfang an umgegangen, da immer noch viel zu viel geschwiegen wird über Themen die uns alle angehen. Unwissenheit schützt nicht vor Krankheit. Meine Haare habe ich nach der ersten Therapie abrasieren lassen.  Humor, Stift und Papier unter dem Arm als Begleitung zu den Untersuchungen mit dem guten Gewissen, ich  habe das im Griff, ich übernehme für mich Selbstverantwortung. Es ist natürlich nicht alles Gold was glänzt, geht es mal nicht, setze ich mich kurz, genieße den Ausblick,  bis es wieder weiter geht.

=regelmäßige Vorsorge fängt bei dir an=

#krebsisteinarschloch #krebsgehtunsallean #gibachtaufdich #vorsorge  #selbstfürsorge #humor

Mein Name ist Sarah, ich bin 27 Jahre alt und leide an einer chronischen Niereninsuffizienz.
Als ich 15 Jahre alt war, wurde dies durch Zufall herausgefunden. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch eine Nierenfunktion von 45% und habe mich fit gefühlt. Über die Jahre ließ meine Nierenfunktion langsam nach, bis ich 2019 nur noch auf 20% war. Ich habe mich immer schwächer gefühlt, wurde schnell müde und war nicht mehr so Leistungsfähig. Dennoch bin ich aktiv geblieben und hab dagegen angekämpft. Zu der Zeit bin ich noch 5 Tage die Woche ins gym gegangen.
2020 ist es dann dazu gekommen das mein Gesundheitszustand rapide abgenommen hat. Ich hatte eine schwere anemie was mein Herz bei jeder Anstrengung zum Stolpern gebracht hat, ich konnte fühlen wie mein Körper langsam vergiftet. Ich musste lange warten bis ich an die Dialyse durfte, weil mein shunt erst im August 2020 gemacht wurde.
Oktober 2020 kam ich dann an die Dialyse. Mit der Dialyse geht’s mir allmählich besser.

Ich bin Heike
Op-Schwester seit 31 jahern in einem krankenhaus der maximalversorgung …es war kein kindheitstraum in diesen beruf zu gehen..allerdings mit der zeit habe ich ihn lieben gelernt…
organisieren,deligieren,interagieren und von null auf hundert sein..das macht es aus..
ich bin jeden tag dabei menschen zu helfen..mit gutem oder schlechtem ausgang ..dies gehört alles dazu..ab und an auch ängste nehmen..stay safe stay home ..🙏🦋

Hey!

Ich bin Marie, 19 Jahre alt und habe das seltene Larsen-Syndrom. Eine angeborene Deformation des Knie- und Hüftgelenks, spricht eine multiple Skelettverformung, bei gleichzeitiger Muskelschwäche. In meiner Kindheit musste ich deshalb viele Operationen über mich ergehen lassen. Zudem entwickelte sich bei mir über Jahre hinweg eine bestimmte Art der Skoliose. Meine Wirbelsäule ist in ihrer Ausprägung demnach s-förmig. Auch bin ich an beiden Ohren schwerhörig. Dieser Umstand schränkt mich auf Grund meines täglichen Übens zur Bewältigung von schwierigen Alltagssituationen jedoch nicht grundlegend ein. Schlimmer wiegt da die Tatsache, dass ich 16 Jahre mit einem Tracheostoma leben musste. Einem Luftröhrenschnitt, welcher es mir ermöglichte, durch eine Trachealkanüle nachts eigenständig zu atmen. Erst 2018 wurde mein Luftröhrenschnitt auf wundersamerweise verschlossen. Da ich in letzter Zeit jedoch wieder schlechter Luft bekam, wurde vor kurzem eine Tracheoskopie durchgeführt, um sicher zustellen, dass bezüglich der Luftröhre kein weiterer Handlungsbedarf besteht. Ich habe zwei Orthesen, zwei Hörgeräte, einen Rollstuhl und bis vor zweieinhalb Jahren noch die Kanüle. Ich versuche jede Aktivität mit meiner Krankheit zu „harmonieren“, denn sie gehört ganz klar in meinem Leben. Sich mit den eigenen Defiziten vertraut zu machen und zu lernen, mit ihr – nicht gegen sie zu kämpfen, ist das aller wichtigste. Durch meine Krankheit(ein) habe ich gelernt Hilfe von Menschen anzunehmen und die Dinge, die eben nicht selbstverständlich sind, mehr wertzuschätzen, insbesondere Freunde, die ich im Laufe der letzten Jahre kennenlernen durfte. Ich habe mir geschworen weiterzukämpfen, auch wenn es mir oft sehr, sehr schwerfällt!


Ich heiße Marco (@goofy253) bin Familienvater und Ehemann. Vor drei Jahren erhielt ich die Diagnose ALS. Wahrscheinlich frägst du dich jetzt wie viel andere was ALS ist. ALS = Amyotrophe Lateralsklerose, eine unheilbare Nervenerkrankung die nach Statistik innerhalb von 3 – 5 Jahren zum Tod führt. 2017 war meine Welt noch mehr wie in Ordnung, mein Hobby war Sport mein Leben meine Familie. Ich wart top fit und glücklich. Heute drei Jahre später kann ich meine Arme und Beine nicht mehr benutzen. Meine Stimme ist weg, geblieben ist die Liebe zu und von meiner Familie. Diese Liebe ist mein Antrieb, aus ihr ziehe ich meinen Kraft. Diese Krankheit kann jeden treffen, daher ist es mir wichtig das diese schreckliche Krankheit endlich die Aufmerksamkeit bekommt die sie verdient. Ich lade euch ein mich auf meinem Weg zu begleiten, und so mehr über ALS zu erfahren. Aus Liebe zu meinen Kindern habe ich ein Kinderbuch mit meinen Augen geschrieben.

Den Liebe kennt keine Grenzen, auch nicht über den Tod hinaus. Für mich bedeutet ALS Abenteuer, Liebe und Stärke. Warum? Das könnt ihr auf meiner Homepage

https://allesschulz.net

nachlesen.

Hallo mein Name ist Sabrina

Seit Jahren leide ich unter chronischen Schmerzen, erst dieses Jahr bekam ich die Diagnose Multiple Sklerose. Meine ganze Geschichte könnt ihr auf meiner Seite lesen. Ich möchte euch teilhaben lassen an meinen Gedanken, mit dem Umgang der Krankheit und wie sich dadurch einiges geändert hat.

https://instagram.com/sabriinas.journey?igshid=eosglk4peqpt

 


Meine Name ist Stefanie, ich bin 36 Jahre alt, verwitwet und habe 3 Kinder.

Leider hat es das Schicksal uns in Form von Krebserkrankungen hart getroffen. Im Jahr 2014 wurde bei meiner damals knapp 2 Jahre alten Tochter Neele ein Tumor im Oberschenkel festgestellt, der nach Chemo Therapie erfolgreich entfernt werden konnte. Als mein Mann im August 2017 mit 35 Jahren seine Krebs Diagnose erhielt wurden die Ärzte aufmerksam und es erfolgten Testungen in der Humangenetik und bei meinen Mann und zwei Kindern wurde das Li Fraumeni Syndrom diagnostiziert. Unser 10 Jahre alter Sohn verlor am 29.12.19 sein Leben an einem Glioblastom und mein Mann starb am 02.03.20 am seiner Krebs Erkrankung. Ich habe selbst 2 Wochen vor seinem Tod meine eigene Brust Krebs Diagnose bekommen (auch erblich bedingt brac1) und bis Oktober mit Chemo und Mastektomie dagegen gekämpft. Leider hat das Schicksal nun erneut bei meiner Tochter zugeschlagen und auch sie hat einen Inoperablen Hirntumor und auch sie wird daran versterben. Einzig meine kleine Tochter Lenja ist gesund und hat das Li Fraumeni Syndrom nicht geerbt. Sie ist mein Lebenselixier.

Wir hoffen auf ein Wunder für Neele und noch viel gemeinsame Zeit mit meinen beiden Töchtern – das haben wir unseren Männern versprochen.

Nach einer ambulanten Magenspiegelung wurde ich am 17.11.2020 stationär für weitere Diagnostik aufgenommen. Nach dem CT am Aufnahmetag hat mich der Chefarzt der Radiologie informiert, dass der Befund in der Bildgebung unauffällig ist. Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen. Froh gestimmt habe ich meine Frau und meine Eltern angerufen. Alle waren erleichtert.

 

Um 18:30 kam der Stationsarzt und klärte mich über die weiteren Untersuchungen (Sonografie der Leber und erneute Magenspiegelung mit einer Sonde) auf. Am Ende setze er sich und begann mit den Worten „… ich habe keine guten Nachrichten für Sie“. Er erläuterte mir verständlich und ruhig, was genau die Diagnose ist: Adenokarzinom in der Speiseröhre. Die Biopsien der ambulanten Spiegelung waren befallen. Chemotherapie und dann Zwei-Höhlen-Operation (Thorax und Abdomen mit Teilresektion des Magens und der Speiseröhre). Aufgrund meines Alters und meiner guten physischen Verfassung sei die Prognose für die OP positiv. Den weiteren Verlauf kann man jetzt noch nicht beurteilen. In diesem Moment brach für mich alles zusammen. Just vor dem Gespräch hatte ich noch mit meinen beiden süßen Kindern ein FaceTime Telefonat.

 

Am schwersten ist mir das Telefonat mit meiner Frau gefallen. Diese sitzt mit beiden Kindern alleine zu Hause. Ihr verzweifeltes „nein, nein, nein“ werde ich nie vergessen.