Migräne bei Männern

Migräne bei Männern

Meine Name ist Joel, ich bin 25 Jahre als und komme aus dem Rheinland bei Düsseldorf und ich habe als Mann Migräne mit starken Kopfschmerzen und Lichtempfindlichkeit.

Migräne schon in der Jugend

Seit meiner Jugendzeit leide ich unter Migräneattacken. Diese waren zwar ätzend, aber aufgrund einer eher geringen Anzahl (3-4x IM JAHR), nie medizinisch auffällig und daher nicht weiter behandelt worden. Nach 1-2 Tagen mit viel Ruhe, Schlaf und Ibuprofen ging es mir meistens wieder besser.

Mit dem älter werden, mehr Migräne Anfälle

Seit etwa 8 Monaten haben sich meine Attacken nun zunehmend vermehrt und so komme im Schnitt auf 5-10 Schmerztage im Monat.

Damit dieser Trend gebremst und sogar umgedreht werden kann, setze ich mich seit dieser Zeit intensiv mit der Krankheit und MEINER Form der Krankheit auseinander.

Zwei Varianten

Es gibt zwei Varianten wie eine Migräne Attacke bei mir ablaufen kann:

  1. Attacke kündigt sich an, ich nehme rechtzeitig Medikamente -> es besteht kaum eine Einschränkung für den Tag und spätestens am folgenden Tag ist der starke Kopfschmerz vorbei
  2. Ich schaffe es nicht rechtzeitig Medikamente zu nehmen: Einseitige pulsierende Kopfschmerzen auf der rechten Seite des Kopfes bis in den Nacken und hinter die Augen. Extreme Lichtempfindlichkeit mit Übelkeit und Erbrechen. Das Licht brennt in den Augen und stärkt die Kopfschmerzen, die sich anfühlen als wenn man einen Finger in eine offene Wunde steckt. Neurologische Aussetzer wie Geruchsverlust und Störungen beim Hören (ich höre Sachen in der Ferne stärker, als wenn jemand neben mir steht.
  3. Es gibt unzählige, verschiedene Symptome, die ein Migräniker oder eine Migränikerin haben kann. Was bei fast allen starken Attacken gleich ist:
  4. Für die Zeit der Attacke, geht ein ganzes Stück Lebensqualität verloren! Man ist im Dunklen und hofft einfach von Minute zu Minute, dass die Attacke endet und die Schmerzen vorbei gehen.

Kein Verständnis für Migräne, schon garnicht als Mann

Ein weiteres Problem für uns, ist das oft fehlende Verständnis in der Öffentlichkeit. Migräne wird oft synonym als „starker Kopfschmerz“ verwendet, der über den typischen „Brummschädel“ hinausgeht. Wer wirklich Migräne, in all seiner neurologischen Tiefe hat, wird von Nicht-Betroffenen daher nicht immer ernst genommen.

Auch ist die vielfältige Symptomatik, ist für die Forschung noch ein ungeklärtes Rätsel.

Die meisten Therapiemöglichkeiten sind eher zufällig entstanden, da bspw. bei Epilepsiemedikamenten zufällig auch eine Wirkung auf Migräne entdeckt wurde.

Helft uns mit, die Krankheit in ihrem ganzen Umgang bekannter zu machen, um Betroffenen die Wahrnehmung zu geben, die es verdient.

https://www.instagram.com/p/CL9q2l9Fa19/?igshid=8s19d5kv77rm

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