Schlagwortarchiv für: Uniklinik

Ich Maike und das Gesicht hinter dem Instagram Account @maikihell und ich bin 38 Jahre. Seit fast 10 Jahren verheiratet und habe eine 8-jährige Tochter. Ich wohne in Münster und bin Ärztin (Anästhesistin).

Am Morgen des 23.3.22 hat alles begonnen. Ich bin symptomatisch aufgewacht. Am Vorabend war noch alles normal.
Am 23.3. hatte ich dann starken Schwindel, Gleichgewichts-, Gang- und Koordinationsstörungen, konnte nur noch verwaschen Sprechen und meine rechte Gesichtshälfte wurde taub. So bin ich erstmal mit Verdacht auf Schlaganfall mit dem Krankenwagen eingeliefert worden. Es wurde dann aber der Verdacht auf einen Autoimmunherd gestellt, der sich dann ja im Verlauf auch bestätigt hat. Insgesamt habe ich damals 15g Kortison in 10 Tagen bekommen, dann 3x Plasmapherese, dann 7x Immunabsorption, dann 5x Immunglobuline. Von Woche zu Woche ging es mir schleichend besser. Dann Entlassung nach Hause. Nach ca 1 Woche 3 Wochen lang ambulante Reha, dann 3 Wochen Wiedereingliederung, 2 Wochen mit meiner 50%-Stelle wieder normal wie vorher gearbeitet. Das ging auch alles sehr gut und nahezu symptomfrei. Dann Urlaub und seit 8 Tagen wieder stationär im UKM.
Seitdem kann ich kaum noch gehen und das Bett verlassen, ohne mich irgendwo festzuhalten. Ich habe grad ganz starke Gleichgewichts- , Gang- und Koordinationsstörungen. Außerdem ist mein rechter Körper und mein linkes Gesicht taub. Ich kann kaum essen, mir ist schwindlig, ich sehe Doppelbilder und höre verändert. Es hat sich ein neuer großer Herd im Hirnstamm gezeigt. Meine beiden Herde sind jeweils insgesamt über 2 cm groß. Das dauert dann wohl wieder ne ganze Weile.😞
Ich liege in weniger als 3 Monaten zum zweiten Mal hier mit einem zweiten großen Autoimmunherd mit schwerem Verlauf und schwerer Symptomatik. Kann grad kaum gehen und vieles mehr. Der erste Herd lag im rechten Kleinhirnstiel und war so untypisch und ist wiederholt unter der Akuttherapie gewachsen, dass ich im April sogar biopsiert wurde. Es blieb bei dem ursprünglichen Verdacht eines Autoimmunherds. Nun hat sich aktuell ein zweiter großer Herd im Hirnstamm gebildet und ich stehe wieder am Anfang der Akutherapie mit Z.n. Kortison-Stoß und aktuell wieder Immunabsorption. Leider wie beim ersten Mal bisher ohne Erfolg. Mit dem zweiten Herd wird jetzt ganz stark von einer MS ausgegangen.
Liebe Grüße, Maike.

Mein Name ist Stephanie und ich bin auf Instagram das Gesicht hinter @stephanie.kunstmann

Ich habe siebzehn Jahre darauf gewartet, eine Diagnose zu bekommen. Ich bin durch Unikliniken gereist, habe die verrücktesten Fehldiagnosen bekommen. Der letzte Tag, an dem ich richtig gesund war, war ein Tag vor meinem 17. Geburtstag, heute bin ich 34 Jahre alt. Ich hatte eine Viruserkrankung, von der ich mich nie mehr richtig erholt habe. Kaum war die akute Phase überstanden, brach die Epilepsie aus. Kaum war die Epilepsie ausgebrochen, hatte ich eine Neuroborreliose.

 

Die ganzen Jahre über habe ich versucht ein normales Leben zu führen, auch wenn ich merkte, dass ich nicht mehr so belastbar bin. Mit 24 Jahren riss es mich aus meinem neuen, erfüllendesten Job ever heraus. Alles war so unfassbar anstrengend, dass ich kaum noch Energie für etwas hatte und ich mich extremst erschöpft nach nur kleinen Dingen fühlte. Ab da begann intensiv die Krankheitssuche. Ich war in unzähligen Krankenhäusern, Unikliniken, Arztpraxen und habe die verrücktesten psychischen als auch somatischen Diagnosen bekommen. Nichts war so richtig zufriedenstellend. Die Jahre über verschlechterte sich mein Zustand immer mehr, mit ein paar Fluktuationen.

Manchmal hatte ich tatsächlich ans Aufgeben gedacht, weil ich überhaupt nicht weiterwusste.

Ich wusste nicht, was ich habe, warum ich es habe, an wen ich mich wenden kann und wer mir helfen kann. Meine Träume sind nicht mehr die von damals, aber heute habe ich genauso Träume, nur von einer anderen Dimension. Mich hat meine Reise unendlich viel Kraft, Mut, Tränen, Ausdauer, Emotionen aller Art, Verluste gekostet, doch eins habe ich gewonnen: Zuversicht. Immer wenn ich dachte, es geht nicht mehr weiter, gab es immer einen Lichtblick, der mich hoffen ließ. Woran ich heute glaube? Das es mir eines Tages besser geht und dass die Forschung vorankommt, und uns ME/CFS Patienten endlich geholfen wird.

Buchempfehlung zum Thema ME/CFS

Das Monster danach, erhältlich bei Amazon

 

 

 


“Hallo, ich bin Dennis (36) von Instagram dialysisadventures MeineDiagnose ist Niereninsuffizienz Stufe 5 mit Dialyse Pflicht. Vor 6 Jahren am Geburtstag meiner Mutter bin ich mit starken Kopfschmerzen in die Notaufnahme gefahren.

Ich dachte erst es würde sich um eine Migräneanfall handeln, hatte aber einen Blutdruck von 240/140. Ich wurde dann direkt unter Beruhigungsmittel gesetzt und am nächsten Tag mit Blaulicht in die Uni Klinik Essen gefahren.

Dort habe ich dann die schlimmsten 3 Wochen meines Lebens auf der Beobachtubgsstation verbracht. Es war ein Wunder da wieder Lebend raus zu kommen. Es war hier schon klar wo die Reise für mich hingehen wird und 6 Monate später war ich Dialysepatient.

Ich bin nun seit fast einem Jahr Heimdialyse Patient und bereue es, diese Entscheidung nicht viel eher getroffen zu haben. “