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Hallo – ich bin Sarah, 36 Jahre alt, Mama einer wunderbaren Tochter, verheiratet mit meinem Lieblingsmenschen, Grundschullehrerin, man könnte meinen, “es läuft ganz gut” aber das ist der Punkt – bei mir “rollt es eben auch”!

Der Rollstuhl ist ein Teil meines Lebens geworden, bestimmt aber nicht meinen Alltag, mein Handeln und schränkt mich ein, wie es viele denken. Im Gegenteil er ermöglicht mir mein Leben so zu führen, wir ich es möchte – aktiv und selbstbestimmt!

Durch eine progressive Muskelerkrankung, verabschiedet sich nach und nach die rumpfnahe Muskulatur, unaufhaltsam…

Vor 4 Jahren schränkte mich der Muskelabbau so sehr ein, dass ich immer mehr Ausreden fand, um bei Spaziergängen nicht mitgehen zu müssen. Dabei lieber ich die Natur! Als ich dann noch den Wunsch einer Flugreise meiner Familie zunächst vehement ablehnte, war der Punkt gekommen, an dem ich mich mit dem Thema Rollstuhl auseinandersetzten musste. Ich saß also nicht von heute auf morgen im Rollstuhl Es war ein Prozess, eine Reise. Als ich das erste Mal im Rollstuhl saß, flossen Tränen. Die waren aber sehr schnell getrocknet, dem zum ersten Mal konnte ich die Aussicht genießen, musste nicht auf jeden Schritt achten, um nicht zu fallen.

Der erste Urlaub mit Rollstuhl war wunderschön . Meine Tochter sagte zu dieser Zeit einen Satz, der mir so in Erinnerung geblieben ist und mit damals die Kraft gegeben hat: Mama, es ist scheißegal wie du dabei bist, Hauptsache du bist es!

Für meine Familie spielt der Rollstuhl keine große Rolle. Für Außenstehende wohl doch sehr. Das finde ich schade, denn so sind wir von einer inklusiven Welt noch weit entfernt. Jeder Mensch ist einzigartig. Ma hat braune Haare, der andere blonde. Egal ob mit Brille, oder ohne, ob gehend oder rollend – es gehört zu mir, aber es macht mich nicht aus!

 

Oft wird mir gesagt: Wow, mutig, was ihr alles macht! Ich finde daran nichts mutig!

Für mich ist das ganz normal. Und ich wünschte, dass würden alle so sehen. Denn nicht der Rollstuhl ist mein Problem im Alltag, sondern Barrieren, wie Treppen – dafür gibt’s aber Rampen! Barrieren in den Köpfen sind die wahre Herausforderung.

https://instagram.com/s_rollt?igshid=1oye2uegg3yz4

Mein Name ist Sarah, ich bin 27 Jahre alt und leide an einer chronischen Niereninsuffizienz.
Als ich 15 Jahre alt war, wurde dies durch Zufall herausgefunden. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch eine Nierenfunktion von 45% und habe mich fit gefühlt. Über die Jahre ließ meine Nierenfunktion langsam nach, bis ich 2019 nur noch auf 20% war. Ich habe mich immer schwächer gefühlt, wurde schnell müde und war nicht mehr so Leistungsfähig. Dennoch bin ich aktiv geblieben und hab dagegen angekämpft. Zu der Zeit bin ich noch 5 Tage die Woche ins gym gegangen.
2020 ist es dann dazu gekommen das mein Gesundheitszustand rapide abgenommen hat. Ich hatte eine schwere anemie was mein Herz bei jeder Anstrengung zum Stolpern gebracht hat, ich konnte fühlen wie mein Körper langsam vergiftet. Ich musste lange warten bis ich an die Dialyse durfte, weil mein shunt erst im August 2020 gemacht wurde.
Oktober 2020 kam ich dann an die Dialyse. Mit der Dialyse geht’s mir allmählich besser.