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Mit dem Rollstuhl sicher durch den Winter, hier einige Tipps.

  • Angepasste Bereifung, Geländereifen haben viel Grip und man ist deutlich sicherer unterwegs
  • Schneeketten, gibt es im Moment nur für E-Rollstühle von der Firma Ottinger.
  • Eine weitere Möglichkeit sind Wheelblades. Bei den Wheelblades handelt es sich um Mini-Ski´s für handbetriebene Rollstühle oder Kinderwagen.
  • Elektrische Zuggeräte bieten, bei grauem Winterwetter eine große Hilfe.
  • Eine billige Alternative bietet Kabelbinder. Allerdings sind die nur für draußen geeignet, nicht für Innenräume.

Winterkleidung für Rollstuhlfahrer

  • Ich empfehle die Zwiebellook Variante. Wärmende Unterwäsche als erstes, danach Hemd und Pullover für den Oberkörper und für die Beine lange Unterhosen, Thermoleggings und Hose. Als Oberschicht eine Atmungsaktive Jacke und für die Beine einen Schlupfsack wasserabweisend und aus Naturmaterialien.
  • Natürlich dürfen Handschuhe, Mütze und Schal nicht fehlen. Bei schönem Wetter scheint oftmals die Sonne sehr tief, daher empfehle ich eine Sonnenbrille.
  • Für Rollstuhlfahrer mit manuellem Antrieb sind dicke Handschuh ungeeignet, daher rate ich zu dünnen Winter Fahrradhandschuhe aus Thinsulate. Die Innenseite sollte über einer Anti-Rutsch-Beschichtung verfügen.
  • Weitere kleinere Helfer für die kalte Jahreszeit sind Gel Thermowärmer oder Thermo Einlegesohlen

 

In der Dunkelheit

  • Reflektoren an den Speichern sorgen für mehr Sichtbarkeit
  • Helle Kleidung tragen, oder Kleidung mit Reflektoren
  • Taschenlampen, bitte darauf achten dass diese Autofahrer nicht blendet

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Barrierefreiheit geht uns alle an.

Deswegen designe ich Mode und Alltagshilfen, die Blinden und Menschen mit starker Sehbeeinträchtigung den Umgang mit Kleidung erleichtern. Und da mein Fokus auf Inklusion liegt, haben alle etwas davon.

Du suchst eine Speakerin für deine Veranstaltung, hast Interesse an einem Workshop oder möchtest dich gerne beraten lassen? Dann freue ich mich auf deine Nachricht.

Und so bin ich auf dieses Thema aufmerksam geworden…

Während meines Studiums habe ich nebenher Sophie betreut. Sie hat Kinderdemenz und ist deshalb erblindet. In dieser Zeit habe ich beobachtet, dass sie häufig Schwierigkeiten beim Anziehen hatte. Da habe ich mich gefragt: Was kann ich als Designerin verbessern, um ihr mehr Eigenständigkeit zu ermöglichen?

Genau diese Frage machte ich zum Thema meiner Arbeit. Zusammen mit Blinden und Menschen mit starker Seheinschränkung entwickle ich verschiedene Designlösungen, um den den Umgang mit Mode zu erleichtern. Gleichzeitig sind die Ergebnisse aber auch für Sehende interessant. Dazu zählt beispielsweise wendbare Bekleidung, bei der ein „Vorne“ oder ein „Hinten“ keine Rolle spielt.

Die Auszeichnung meiner Arbeit mit drei verschiedenen Designpreisen beweist, dass wir damit einen Nerv getroffen haben.

Was will ich erreichen?

Ich möchte mit meinem Design in Systeme eingreifen und sie verändern, Menschen für das Thema Inklusion sensibilisieren und zum Umdenken motivieren. Es macht mir großen Spaß, mich mit meiner Zielgruppe auseinanderzusetzen, Probleme zu erkennen und zu erforschen. Als Designerin sehe ich mich in der Verantwortung, das Leben von Menschen zu verbessern und ihnen Werkzeuge und Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen, mit denen sie an der Gesellschaft teilhaben können. Das Wichtigste für mich ist es, Dinge zusammen mit meiner Zielgruppe zu entwerfen. Diese Menschen sind es, die ich mit meinen Lösungen überzeugen möchte.

Interessante Videos findet ihr hier