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Hallo, ich heiße Louis und ich wurde vor 29 Jahren als Mädchen geboren. Bereits im Kindesalter habe ich schon gern kurze Haare und männliche Anziehsachen getragen.

Doch mit dem Wort ‘Transgender’ konnte ich damals natürlich noch nicht wirklich etwas anfangen. Die Pubertät war alles andere als schön. Ich wusste, da geschieht etwas mit meinem Körper. Etwas, dass eigentlich überhaupt nicht zu mir passte. Über die Jahre hinweg gefiel mir mein Spiegelbild immer weniger.

Denn an jedem verdammten Tag sah ich jemanden, der ich gar nicht war. Oder der ich nicht mehr sein wollte. Bis ich eines Tages eine Dokumentation mit einem Transmann im Fernsehen sah. Der Moment, in dem auch für mich und meine Person endlich alles einen Sinn ergeben hat. Nach dieser Klarheit innerhalb meines Identitätschaos fing ich sukzessive an, mich bei meiner Familie und meinen Freunden zu outen. Ich hatte echt panische Angst vor den einzelnen Reaktionen. Doch Gott sei Dank fielen diese besser aus, als gedacht. Alle haben stets positiv reagiert und mitunter waren einige nicht einmal wirklich überrascht. Das mag daran liegen, dass ich mich nie wirklich von einer weiblichen Seite gezeigt habe.

Die Jahre vergingen, die Stimme wurde durch Testosteronspritzen immer tiefer und der Bart fing langsam aber sicher an zu wachsen. Es dauerte ein paar Operationen und ich fand in kleinen, aber feinen Schritten immer mehr zu mir selbst. Heute bin glücklicher als jemals zuvor und bereue keine Sekunde, diesen Weg gegangen zu sein. Egal wie schwer er war. Die Höhen und Tiefen haben sich definitiv gelohnt. 😍

Meine Geschichte könnt ihr nachlesen auf Instagram https://instagram.com/looouix?utm_medium=copy_link

Jim ist ein fröhlicher, neugieriger Junge. Und frühkindlicher Autist. Bemerkt hatten wir das schon relativ früh, aber eine Diagnose haben wir erst kurz nach seinem vierten Geburtstag erhalten. Bei ihm äußert sich das hauptsächlich in seiner Sprachentwicklung. Und das ist gar nicht so leicht zu erklären. Jim spricht durchaus, aber ein wechselseitiges Gespräch ist – zumindest im Moment – kaum möglich. Er verwendet Echolalie, also wiederholt Dinge, die er hört. Bevorzugt sind das Filmzitate aus Cars oder Bobo Siebenschläfer. Davon kann er uns stundenlang erzählen. Aber ob er Hunger hat oder wie sein Tag im Kindergarten war, das kann er uns nicht beantworten. Und wir können auch nicht mit Sicherheit sagen, ob er uns immer versteht. Was wir aber mit Sicherheit sagen können, ist: Jim ist ein toller Junge und wird sehr geliebt. Wir haben unseren eigenen Weg gefunden, um mit ihm zu kommunizieren. Und wer sich ein bisschen Mühe gibt, der kann von Jim ganz viel erfahren. (…)(…) Das ist, wovon ich erzählen möchte: von unserem Leben, das anders ist und gleichzeitig ganz normal. Jim ist unser Sohn. Und genau richtig so wie er ist. ❤️

https://jimsjourney.at

Huhu! Wir sind Fiete, Anna und Lars!👨‍👩‍👦 Im März 2019 kam unser Kind Fiete zur Welt. Nachdem wir nur knapp einem Notkaiserschnitt entkommen sind, musste Fiete 20 Stunden nach der Bauchgeburt auf die Intensivstation verlegt werden, weil es ihm immer schlechter ging. Der Anblick war für uns ein Schock! Kabel, Geräte, Monitore, Wärmebettchen… Zehn Tage waren wir da und jeden Tag kamen zahlreiche neue „Auffälligkeiten“ dazu. Die behandelnde Ärztin vermutete schnell eine syndromale Erkrankung. Wir waren völlig überfordert und wollten nach Hause. Man entließ uns mit Nasensonde und Blasenkatheter. Es folgten ein Ärztemarathon, Therapien, operative Eingriffe, Komplikationen, Ungewissheiten und Verzweiflung. Fiete ging es meistens schlecht. Er hatte oft Schmerzen durch ständig wiederkehrende Harnwegsinfekte und entwickelte sich sehr langsam. So ging es bis kurz vor seinem Geburtstag. Es wurde eine Beschneidung durchgeführt und die Infekte blieben aus (KLOPFAUFHOLZ)! Ein Wunder für uns! Seitdem geht es ihm jeden Tag gut! Er lacht, freut sich und ist voller Energie! Nach wie vor hat er eine globale Entwicklungsstörung, einige organische Auffälligkeiten und eine Hör- und Sehbehinderung. Eine Diagnose haben wir nicht und werden wir vielleicht nie bekommen. Aber er ist jetzt glücklich und zufrieden! Das ist für uns das Wichtigste!