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Rheinland Pfalz ist ein Bundesland im Südwesten Deutschlands, das für seine schöne Natur, seine reiche Kultur und seinen ausgezeichneten Wein bekannt ist. Für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen oder anderen Behinderungen bietet Rheinland Pfalz viele Möglichkeiten, die Schönheit des Landes zu genießen. Es gibt zwei Nationalparks in Rheinland Pfalz, die beide barrierefreie Angebote haben: den Nationalpark Hunsrück-Hochwald und den Nationalpark Eifel.

Der Nationalpark Hunsrück-Hochwald ist der jüngste Nationalpark Deutschlands, der im Jahr 2015 eröffnet wurde. Er erstreckt sich über die Mittelgebirgslandschaft des Hunsrücks und des Hochwalds und beherbergt eine vielfältige Flora und Fauna, darunter Wildkatzen, Schwarzstörche und seltene Orchideen. Der Nationalpark bietet mehrere barrierefreie Wanderwege, die für Rollstuhlfahrer, Kinderwagen oder Menschen mit Gehhilfen geeignet sind. Die Wege sind gut ausgeschildert, haben eine geringe Steigung und verfügen über Ruhebänke und barrierefreie Toiletten. Außerdem gibt es barrierefreie Erlebnisstationen, die die Sinne anregen und Wissenswertes über den Nationalpark vermitteln. Ein Beispiel ist der barrierefreie Rundweg am Wildenburg-Steig, der 2,5 km lang ist und an einem Wildfreigehege, einem Waldspielplatz und einem Aussichtsturm vorbeiführt.

Der Nationalpark Eifel ist der älteste Nationalpark in Rheinland Pfalz, der im Jahr 2004 gegründet wurde. Er umfasst die nördliche Eifel, die durch vulkanische Aktivität geprägt ist. Zu den Attraktionen des Nationalparks gehören die Maare, die kreisförmigen Seen, die durch Explosionen entstanden sind, die Burgen und Klöster, die Zeugnisse der Geschichte sind, und die Buchenwälder, die zum UNESCO-Weltnaturerbe gehören. Der Nationalpark bietet ebenfalls mehrere barrierefreie Wanderwege, die unterschiedliche Längen und Schwierigkeitsgrade haben. Die Wege sind asphaltiert, geschottert oder mit Holzbohlen befestigt und haben keine Treppen oder Stufen. Zudem gibt es barrierefreie Aussichtspunkte, Informationstafeln und Rastplätze. Ein Beispiel ist der barrierefreie Rundweg am Wilder Kermeter, der 3 km lang ist und einen Panoramablick über den Rursee bietet.

Für nähere Informationen wendet euch an https://www.rlp-tourismus.com/de/

 

Reisen als Rollstuhlfahrer ist ziemlich beschwerlich… FALSCH! Wenn die richtige Infrastruktur und hilfsbereite Hände vor Ort sind, kann man überall Urlaub machen. Diese Erfahrung haben Tobias (Rollstuhlfahrer) und Verena (Fußgängerin) immer wieder auf ihren Reisen gemacht. Dabei haben sie festgestellt, dass gerade in Entwicklungs- und Schwellenländern die Menschen sehr hilfsbereit und offen dafür sind, bei der Bewältigung kleinerer oder größerer Hindernisse zu unterstützen. Wo eben noch unüberwindbare Stufen waren, entsteht innerhalb von Minuten eine mobile Holzrampe.

Wo zuvor eine Schiffsrehling verhindert, dass Tobias ins Wasser kommt, wird mit einigen Seilen und Knoten ein mobiler Lifter gebaut.

 

Viele dieser Hilfsmittel bleiben bestehen – vor allem aber das Bewusstsein, was mit einfachsten Mitteln möglich sein kann. Auf ihrer Website www.reisenmitollstuhl.de können Reisende Hotels, Restaurants und Aktivitäten bewerten und zeigen, wie es um die Barrierefreiheit vor Ort bestellt ist.