Stellst du dich kurz vor.

Mein Name ist Janina Wisniewski, ich bin 27 Jahre alt und Coach für Menschen mit
körperlichem Handicap und für Eltern von Kindern mit Handicap.
Ich habe selbst seit meiner Geburt eine rechtsseitige Hemiparese. Dadurch kann ich meinen
rechten Arm und mein rechtes Bein nicht so gut und gezielt bewegen, wie es andere können.
Jahrelang habe ich geglaubt: Ich bin und bleibe mein Leben lang behindert.
Aber, ich habe einen Weg gefunden, wie ich meine körperliche Situation aktiv verbessern
kann und das mit Spaß, jeder Menge Motivation und tollen Erfolgen. Ich kann heute deutlich
besser zu laufen, meine Hand gezielter zu bewegen und sogar ein ganz normales
Automatikauto fahren. Vor allem aber geht`s mir heute deutlich besser. Ich habe ein ganz
neues Lebensgefühl.
Diese Erfahrungen gebe ich in meinen Coachings, Blogbeiträgen und Videos an andere
weiter.

Heute bist Du Coach. Wen coacht Du und worum geht es im Coaching?

Ich unterstütze heute u.a. Kinder und Erwachsene dabei, ihr körperliches Handicap zu
verbessern. Ich helfe ihnen dabei, (wieder) mehr an sich zu glauben, sich Ziele zu setzen und
sie motiviert anzugehen.
Mit Kindern beispielsweise trainiere ich das Fahrradfahren, Schleife binden, einen Zopf
binden oder schöner basteln. Wir üben das, was das Kind schaffen will.
Genauso bei Erwachsenen: Mit manchen übe ich nach einem Schlaganfall oder Unfall,
wieder ganz normal mit Messer und Gabel zu essen, ein Glas oder eine Tasse mit der
betroffenen Hand zu halten, den Arm weiter auszustrecken oder das Handgelenk weiter zu
drehen.
Mit anderen arbeite ich daran, ihre Ängste zu überwinden und z.B. Treppen zu laufen oder
wieder ins Berufsleben einzusteigen.
Hierfür nutze ich im Coaching eine Kombi aus mentalem und physischem Training.
Mental bedeutet übersetzt: „Den Verstand bzw. das Denken betreffend”.
Mentale Techniken zielen demnach darauf ab, das Denken einer Person so zu beeinflussen
und zu verändern, dass sie selbst in einen starken, positiven Zustand kommt.

Denn aus eigener Erfahrung weiß ich:

Wenn man sich gut fühlt, an sich glaubt und daran, dass man sein Ziel erreichen kann, fällt es
viel leichter, wirklich ins Handeln zu kommen und an dem Ziel motiviert zu arbeiten.
Daher bildet das mentale Arbeiten die Grundlage in meinen Coachings.
Und im physischen Training geht`s dann darum, Tätigkeiten und Übungen zu entwickeln, mit
denen man seinem Ziel näherkommen kann. Hier sind oftmals die Physio- und
Ergotherapeuten meiner Klienten tolle Ansprechpartner. Sie kennen sich mit dem Körper aus
und haben oftmals ein großes Repertoire an Übungen.

Und im Coaching schauen wir uns dann an:
• Wie kannst Du diese Übungen in Deinen Alltag integrieren?
• Wie kannst Du generell Deinen Alltag für Dein Training nutzen?
• Und wie baust Du eine Trainingsroutine auf, mit der Du langfristig motiviert Gas
geben kannst?

Darüber hinaus coache ich auch Eltern von Kindern mit Handicap. Ich helfe ihnen dabei,
besser zu verstehen, wie es ist ein Handicap zu haben. Und ich unterstütze sie dabei, mehr
auf ihre Kompetenzen als Eltern zu vertrauen und sich gut zu fühlen bei dem, was sie tun.
Denn, dann können sie, so ist meine Erfahrung, ihr Kind bestmöglich fördern.
Weitere Infos rund um meine Arbeit sowie viele Tipps und Impulse findest Du auf meinem
Blog: www.wie-behindert-bist-du-eigentlich.de
auf meiner Facebook-Seite: www.facebook.com/wiebehindertbistdueigentlich
und auf meinem YouTube-Kanal: www.youtube.com/janinawisniewski

Wie bist Du auf die Idee gekommen, ein Kinderbuch zu schreiben?

Vielleicht vorab: Im Kinderbuch geht es um ein Mädchen mit einem körperlichen Handicap.
Vor etwa einem Jahr hatte ich eine Mama von einem sechsjährigen Sohn mit Hemiparese im
Coaching. Sie wünschte sich ein Buch über ein Kind mit dem Handicap ihres Sohnes. Sie
wollte ihm damit zeigen: „Du bist nicht allein.“
Zur gleichen Zeit waren meine Familie und ich gerade dabei, unser Familienhaus zu
verkaufen. Wir trafen uns zum Ausmissten des Hauses auf dem Dachboden und da
entdeckte ich ganz viele meiner früheren Kinderbücher. Ich blätterte durch die einzelnen
Geschichten und dachte mir:
„Diese Figuren in den Büchern sind alle toll, aber keine von ihnen hat ein Handicap!“
Das hat mich auf die Idee gebracht, selbst ein Kinderbuch über genau dieses Thema zu
schreiben.

Kannst Du mir das Buch ein wenig genauer beschreiben?

In diesem Kinderbuch geht es um Lea, eine fröhliche Fünfjährige, die eine rechtsseitige
Hemiparese hat (unvollständige Halbseitenlähmung).
Ihr treuer Begleiter: Kuschelhund Bobby. Er ist immer an ihrer Seite.
Lea merkt regelmäßig: Ihr rechter Fuß und ihre rechte Hand sind irgendwie komisch! Sie
kann sie nicht so gut bewegen wie ihren linken Arm und Fuß. Nachts trägt sie deshalb ihre
Orthese; ihren Zauberstiefel und geht regelmäßig zu Physio Tom; ihrem Physiotherapeuten.
Und gleichzeitig macht Lea genau das Spaß, was alle anderen Kindern auch gerne machen.
Zurzeit lernt sie sogar Fahrradfahren! Wie es ihr gelingt?
Du erfährst es in Leas 1. Abenteuer „Lea lernt Fahrradfahren“!

Weitere Infos rund ums Buch findest Du unter: www.leasabenteuer.de