Der Verein „Kinderhilfe Organtransplantation – Sportler für Organspende e.V.“, abgekürzt nur „KiO“ ist ein kleiner gemeinnütziger Verein, der Familien mit organkranken und/oder -transplantierten Kindern unterstützt. Unser Sitz ist in Frankfurt am Main, wir arbeiten aber deutschlandweit.

Der Mangel an Spenderorganen, die Not der Kranken auf den Wartelisten und die unzureichende Information der Öffentlichkeit über die lebensrettenden Möglichkeiten der Organspende führen 1996 zur Gründung der Initiative „Sportler für Organspende“. Ins Leben gerufen wird die Initiative durch Hans Wilhelm Gäb, den ehemaligen Aufsichtsrats-Vorsitzenden der Adam Opel AG und langjährigen Präsidenten des Deutschen Tischtennis-Bundes. Der frühere Nationalspieler, 1992 zum Chef de Mission der deutschen Olympia-Mannschaft für Barcelona gewählt, muss dieses und andere Ämter im Sport niederlegen, weil ein Virus seine Leber zu zerstören beginnt. 1994 rettet eine Lebertransplantation sein Leben. Engster Mitarbeiter des Vereinsgründers ist der ehemalige Olympiasieger und Weltmeister im Gehen, Hartwig Gauder (1954–2020), der das Schicksal der Kranken auf der Warteliste ebenfalls am eigenen Leibe erfährt. Gauder überlebt zehn Monate lang mit einem künstlichen Herzen, ehe er im Januar 1997 durch ein Spenderherz gerettet wird.2004 gründen die „Sportler für Organspende“ gemeinsam mit betroffenen Eltern die Kinderhilfe Organtransplantation e.V. (KiO). Mit dem als gemeinnützig und mildtätig anerkannten Verein ist es nun möglich, direkte Hilfe zu leisten.

Im November 2020 beschließen die Mitgliederversammlungen der Vereine KiO und Sportler für Organspende, beide Vereine unter einem Dach zusammenzuführen: Heute heißt der Verein deshalb: Kinderhilfe Organtransplantation – Sportler für Organspende e.V.

Bis zu zehn Prozent aller Transplantationen in Deutschland werden bei Kindern durchgeführt. Jedes Jahr sind Hunderte von Eltern mit einer schlimmen Diagnose konfrontiert: Ein Organ ihres Kindes hat versagt, nur eine Transplantation kann sein Leben noch retten. Die Operationen werden immer risikoärmer – doch das lange und quälende Warten auf ein Spenderorgan und die Angst vor einem Tod auf der Warteliste bleiben eine schreckliche Belastung. Anders als Erwachsene leiden organkranke Kinder unter Entwicklungsverzögerungen und oft noch mehr unter der Isolation in der Klinik. Psychische Unterstützung ist wichtig, damit sie ihre Erfahrungen verarbeiten und sich gut entwickeln können. In dieser bedrängenden Situation hilft KiO:

Wir unterstützen in Härtefällen finanziell mit unserem Hilfsfonds.https://www.kiohilfe.de/helfen/finanzielle-hilfe

Wir bieten kostenfreie Freizeit-Programme an, die der Psyche von Kindern und Eltern gut tun.https://www.kiohilfe.de/helfen/aktivitaeten

Wir beraten Eltern und vermitteln an Experten aus dem KiO-Netzwerk. Wir bieten Austausch für Eltern und transplantierte Kinder und Jugendliche sowie für Fachpersonal, seit Corona auch online.https://www.kiohilfe.de/helfen/beratung-und-austausch

Wir unterstützen Kliniken bei der Finanzierung von psychosozialen Therapie- und Unterstützungsangeboten, die von den Krankenkassen nicht abgedeckt sind (Kunst-, Musik-, Spieltherapie, Entspannungsprogramme für Eltern). Unsere KiO Kassen in den Einrichtungen für organkranke und -transplantierte Kinder ermöglichen es den dortigen Sozialdiensten, eine spontan aufgetretene finanzielle Sorge vor Ort ganz unbürokratisch zu lindern.

Und wir haben ein „KiO Youth“ Team gegründet, in dem junge Transplantierte (18-26 Jahre) eigene Aktionen starten, um an ehrenamtliches Engagement herangeführt zu werden, zu partizipieren und eigenständige Projekte „pro Organspende“ auf die Beine zu stellen.https://www.kiohilfe.de/ueber-uns/kio-youth

 

KiO ist die einzige organübergreifende Hilfsorganisation in diesem lange vernachlässigten sozialen Problemfeld. Für unsere Glaubwürdigkeit stehen führende Transplantationsmediziner im KiO-Kuratorium und viele deutsche Sportler. Unsere Vorstandsmitglieder sind selbst persönlich mit dem Thema Organspende/-transplantation konfrontiert worden. KiO erhält keine staatliche Unterstützung und ist allein auf Spenden und Mitgliedsbeiträge angewiesen.

Wie auch Sie helfen können:https://www.kiohilfe.de/hilfen