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Mein Name ist Clemens, 37 Jahre, verheiratete und einen Sohn mit 2 1/2 Jahren.

 

Meine Diagnose lautet Speiseröhrenkrebs mit Lebermetastasen.

Die Diagnose bekam ich im Juli 2020.

Bisher hatte ich 8 Chemotherapien FLOT, eine Operation die nach 4 Stunden erfolglos abgebrochen wurde und weitere 2 von 6 Palliativ Chemotherapien.

Ich kam als Baby mit einer Zwerchfellhernie auf die Welt und schwebte da schon in Lebensgefahr und war auch schon für einen kleinen Moment nicht mehr unter uns.

Doch konnte ich mich wieder zurück ins Leben kämpfen.

2011 hatte ich einen Darmverschluss, wo ich mit einer Not-OP alles gut überstanden habe.

Der Speiseröhrenkrebs kommt bei mir durch Reflux/Sodbrennen, was wieder auf meine Zwerchfellhernie zurückzuführen ist. Leider habe ich jetzt den Status „unheilbar“ Krank und die Lebenszeit ist wohl laut Statistik überschaubar. Ich halte nicht sehr viel von solchen Statistiken, denn ein Krebs ist bei jeden Menschen unterschiedlich.

Ich bin ein sehr Lebensfroher Mensch und sehr positiv eingestellt, daher werde ich noch lange Zeit hier bleiben.

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Nach einer ambulanten Magenspiegelung wurde ich am 17.11.2020 stationär für weitere Diagnostik aufgenommen. Nach dem CT am Aufnahmetag hat mich der Chefarzt der Radiologie informiert, dass der Befund in der Bildgebung unauffällig ist. Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen. Froh gestimmt habe ich meine Frau und meine Eltern angerufen. Alle waren erleichtert.

 

Um 18:30 kam der Stationsarzt und klärte mich über die weiteren Untersuchungen (Sonografie der Leber und erneute Magenspiegelung mit einer Sonde) auf. Am Ende setze er sich und begann mit den Worten „… ich habe keine guten Nachrichten für Sie“. Er erläuterte mir verständlich und ruhig, was genau die Diagnose ist: Adenokarzinom in der Speiseröhre. Die Biopsien der ambulanten Spiegelung waren befallen. Chemotherapie und dann Zwei-Höhlen-Operation (Thorax und Abdomen mit Teilresektion des Magens und der Speiseröhre). Aufgrund meines Alters und meiner guten physischen Verfassung sei die Prognose für die OP positiv. Den weiteren Verlauf kann man jetzt noch nicht beurteilen. In diesem Moment brach für mich alles zusammen. Just vor dem Gespräch hatte ich noch mit meinen beiden süßen Kindern ein FaceTime Telefonat.

 

Am schwersten ist mir das Telefonat mit meiner Frau gefallen. Diese sitzt mit beiden Kindern alleine zu Hause. Ihr verzweifeltes „nein, nein, nein“ werde ich nie vergessen.