Hallo, ich heiße Theresa, bin 17 Jahre alt und komme aus Österreich.

Ich bekam im April 2020 die Diagnose Synovialsarkom, ein seltener bösartiger Bindegewebstumor, bei mir im rechten Oberschenkel.

Nach neun Chemotherapieblöcken, 33 Bestrahlungen, der Tumorentfernungsoperation, ein paar anderen Operationen, zahlreichen Untersuchungen und 19 Coronatests (einer vor jeder Aufnahme), wurde mir am 22. Dezember mein Port-a-cath, der Venöse Zugang, über den mir die Chemotherapie verabreicht wurde, entfernt.

Jetzt bin ich in Remission, anfangs Februar habe ich meine ersten Nachuntersuchungen und hoffe, dass der Krebs weg bleibt.

Neben der Behandlung habe ich noch meine praktische Führerscheinprüfung gemacht, da ich keine Fristverlängerung bekam, und erledigte so viel wie möglich für die Schule, denn ich bin jetzt in der Abschlussklasse und möchte gerne gemeinsam mit meinen Mitschülerinnen abschließen. 😊~Alles kann sich von einem auf den anderen Tag verändern, plötzlich ist nichts mehr, wie zuvor, aber an einem gewissen Punkt, wird etwas, dass man sich nie hätte vorstellen können, in gewisser Weise „normal“ und nicht mehr so bedrohlich, weil man daran wächst und stärker wird. Ich habe mich dazu entschieden zu kämpfen und vieles hinter mich gebracht, auf das ich jetzt stolz zurückblicken kann. Es war und ist nicht immer einfach und ich würde es auch niemandem auf dieser Welt wünschen, aber ich möchte die Erfahrungen, die ich dadurch gemacht, und die vielen netten Menschen, die ich kennengelernt habe, nicht missen❣️~

Wenn ihr in einer schwierigen Situation seid: Bitte entscheidet euch auch dazu zu kämpfen, denn es lohnt sich!!! 🤗💕

Mein Name ist Kati, ich bin 28 Jahre alt und komme aus Bayern. Ich habe im September die Diagnose Multiple Sklerose bekommen ( Die Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch entzündliche, nicht ansteckende Erkrankung des zentralen Nervensystems, d.h. das gesamte Gehirn und Rückenmark können betroffen sein.) Es gibt verschiedene Verläufe der MS ich leide unter der Schubförmigen Variante. Ich hatte seit meiner Diagnose 7 Schübe und leide somit an der hochaktiven Variante. Meine Schübe äußeren sich vorallem durch Taubheit und Schwäche in Armen und Beinen, schlimmer Schwindel, Gleichgewichtsstörungen, Gefühlsstörungen und Schmerzen. Ich hatte auch schon Seh- und Sprechstörungen (lallen wie betrunken oder wortfindungsstörungen). Viele MS Betroffene leiden unter Fatigue dies ist ein Erschöpfungssyndrom und nicht mit normaler Müdigkeit vergleichbar.. darüber könnte ich ein lied singen😁. Auf meiner Instagram Seite versuche ich positive und negative Erfahrungen zu teilen.

 

Mein Name ist Mike und mit meiner BEINPROTHESE bin ich sportlich sehr aktiv. Ich betreibe mit meiner BEINPROTHESE den Boxsport und trainiere in einem Essener Profiboxstall und zwar bei Boxing Industry. Ich bin der einzige mit einer Behinderung. Durch Corona wurde bereits 2 x mein Showboxkampf verschoben. Ich springe vom Drei-Meter Brett, weil die Beinprothese wassertauglich ist. Bei Nordic Walking Veranstaltungen messe ich mich nur noch mit Zweibeinern und so laufe ich 8,5 km in 1 Stunde und 11 Minuten und 5 km unter 45 Minuten. Auch fahre ich Fahrrad. Mit meinem Cross Bike – kein E-Bike – fahre ich mit reiner Muskelkraft zwischen 40 bis 80 km. Liebe Grüße Mike #MikemachtMut 🦿🦿🦿.

Unser Sohn Liam ist 8 Jahre alt und schwer mehrfachbehindert und benötigt jeden Tag Unterstützung von Mama und Papa. Liam hat verschiedene Handicaps. Ein paar davon sind: Hämatom im Gehirn, Epilepsie, Spastiken, BNS-Krämpfe, eingeschränkte Lungenfunktion und Blindheit. Liam wird künstlich ernährt und sitzt im Rollstuhl. Er kann nicht laufen, hat keine Körperspannung und kann sich nicht äußern.
Durch Liams mehrfacher Behinderung muss er mit dem Rollstuhl im Bus transportiert werden. Da Liam keine Körperspannung hat, kann er nicht in einem Autositz sitzen und muss deshalb mit dem Rollstuhl transportiert werden.
Da unser jetziger Bus keinen neuen TÜV bekommt und altersbedingt nicht mehr verkehrssicher ist, benötigen wir einen neuen Bus. Der jetzige Bus ist über 360000 km gefahren und die Reparaturkosten wären enorm hoch.
Liam benötigt das verkehrssichere Auto dringend für Arzttermine und verschiedene Therapien.
Leider ist es uns finanziell nicht möglich, einen neuen Bus zu beschaffen und würden uns sehr über eine Unterstützung für den neuen Bus für Liam freuen.
Liam hat ein Spendenkonto bei dem Bundesverband Kinderhospiz e.V.
Bankverbindung:
Sparkasse Hochschwarzwald
Bankleitzahl: 680 510 04
Kontonummer: 4 77 07 07
IBAN: DE58 6805 1004 0004 7707 07
BIC: SOLADES1HSW
Stichwort: Liam Merscher
Ich bekam zu meinem 40. Geburtstag die Diagnose Hirntumor. Operation und 6 Monate Reha folgten. Dort habe ich meinen neuen Partner kennengelernt . Mit multipler Sklerose und Herzinfarkt. Mittlerweile bin ich seit vier Jahren tumorfrei , habe einen gesunden Sohn bekommen.
Wir sind beide schwerbehindert aber leben trotz unserer Defizite als kleine glückliche Familie und gehen unseren Weg. Alles Dir machbar. Irgendwie.
Mit 31 Jahren sollte man wissen warum man anders ist, doch genau an diesem Punkt sitze ich fest. Verdacht auf Asperger Autismus. Kombinierte Persönlichkeitsstörung. Doch was bringt es mir, wenn ich keine genaue Diagnose habe? Eben. Nichts. Meine Kindheit war nicht besonders toll: langweiliger Unterricht, stattdessen lieber gemalt; starkes Mobbing. Aber ich war nicht besser. Von den wenigen Freunden die ich hatte, hatte ich die meisten vergrault, weil ich diese unabsichtlich verletzt hatte oder absichtlich,weil diese mich stark verletzt hatten. Als dann mein Arbeitsleben los ging, merkte ich schnell, dass ich aneckte. Sogar Drohungen von Schläge bekam ich ins Gesicht gesagt. Oftmals wurde ich gekündigt, Vertrag lief aus oder kündigte selber, weil es mir einfach nicht gut ging.
Als ob mein Körper Achterbahn fahren würde und ich manchmal das Gefühl hatte, als ob ich Burnouts hätte. Im November 2011 wollte ich mich einweisen lassen. Die Ärzte nahmen mich nicht ernst und wollten das ich nach Hause gehe, obwohl ich am Tiefpunkt war. Mein Kopf war immer so eine Sache. Ich denke zu viel, schaue zu viele Details und kann mir viel merken, was die Leute so erzählen. Aber das ist nicht das einzige. Meine Sexualität ist komplett in Fragegestellt, da ich diese selbst nicht verstehe. Hatte nie eine richtige Beziehung, kein Sex usw.
Es gab Zeiten da konnte ich mein Kopf nicht leiden. 2008-2009 geritzt. 2016-2017 Drogen genommen. Hatte mich jemand Ernst genommen? Nein. 2019 kam ich dann in eine Psychosomatische Klinik. Der Arzt meinte: es könnte Autismus sein. Im selben Jahr war ich dann in 2 Kliniken, die speziell darauf fokussiert sind. Deren Begründung warum ich kein Autist sein kann ist für mich persönlich ein Witz, denn dort wurde mir gesagt: da ich in die Augen schaue und kein autistisches Hobby besitze, kann ich keiner sein. Die Diagnose wird nach einem Chema von 2001 genommen. Und genau da ist der Punkt.. IT war damals noch nicht so angesagt. Heute jedoch schon. Mein Hobby ist schon speziell und macht nicht jeder: 3D. Ich erstelle 3D am PC für Rennspiele. Als ich dann mir sagte: “okay, dann bist du kein Autist”, kam ich jedoch Monate später in eine Rehaklinik. Und dort erhielt ich den Verdacht auf Asperger durch den Klinikchef nach 6 Wochen. Diese Ironie immer. Und ich hasse Ironie, aber irgendwie passt es doch wieder. Kommt allerdings noch besser. Ich hatte fast ein Jahr später ein Termin wegen einer Diagnose in einer 3. Klinik. Dort wurde mir nach dem 2. Termin gesagt: ich könnte kein Autist sein, weil ich zu sozial bin. Ich stehe also wieder am Anfang und weiß nicht, was ich habe.
Wir sind Elisabeth (37) und Samuel (7) aus Klagenfurt (Österreich)
Samuel hat frühkindlichen Autismus. Wir bekamen die Diagnose als er 3 Jahre alt war. Er ist ein fröhlicher aufgeweckter Junge und der Sonnenschein unserer Familie.    Die größte Auffälligkeit ist die fehlende Sprache. Samuel ist (noch) nonverbal. Mittlerweile versteht er aber schon sehr viel und lernt auch immer mehr. Seit September geht er in eine Sonderschule für Kinder mit erhöhtem Förderbedarf ☺️

Wir sind eine Familie aus Heidelberg und meine kleinste musste 2017 ihren Kampf des Lebens kämpfen… sie hat erstmal gewonnen… 🍀❤️

Als ich gerade 18 geworden war begann mein Leben mit den chronischen Begleitern. Nachdem ich etwa 40 Kilo abgenommen hatte und am Ende mehr oder weniger vor mich hin vegetierte wurde Diabetes mellitus Typ 1, eine Autoimmunerkrankung bei der durch die körpereigenen Abwehrkräfte die Insulinproduzierenden Zellen zerstört werden, festgestellt. Das war ein harter Einschnitt in das Leben, ich musste lernen, mein Essen auf den Kohlenhydratgehalt zu schätzen, meinen Blutzucker messen, entsprechend dem Blutzucker und der Menge an Kohlenhydraten die Dosis meines Medikaments – Insulin – berechnen und dann mit einer Spritze in den Bauch spritzen.

Am Anfang war ich sehr eingeschüchtert, spritzt man zu viel, wird es Lebensgefährlich, spritzt man zu wenig, dann auch. Jedoch machte ich mir dies recht bald zu eigen und konnte recht gut mit der Erkrankung leben. Ich wollte, dass sich der Diabetes meinem Leben anpasst und nicht umgekehrt und das lebte ich auch. Ich begann mein Chemiestudium und machte mein meinen Bachelor. Dann kam der nächste Schlag. Mit nur 25 Jahren bekam ich den grauen Star, eine Krankheit, bei der die Linse im Auge eintrübt, man wie durch Milchglas sieht und die eigentlich erst im Alter auftritt.

Aber auch das war mit 2 OPs überstanden. Als dann auch noch ein Lipödem und auch zwei  Autoimmunschilddrüsenerkrankungen hinzukamen, war ich schlichtweg nicht mehr sonderlich beeindruckt. Ich war es schon gewöhnt, chronisch krank zu sein und eine Krankheit mehr oder weniger machte den Braten dann auch nicht mehr fett. Doch diese Anhäufung an Krankheiten brachte mich dazu, mich ehrenamtlich in der Selbsthilfe zu engagieren, das reichte mir jedoch nicht. Ich machte meine Krankheit zum Beruf und wurde Diabetesberaterin. Heute hilft mir meine Krankheit, anderen mit der selben Erkrankung zu helfen , sie zu motivieren und zu stärken, ihre Krankheit zu akzeptieren und einen kompetente Beraterin zu sein, die mehr kann als nur die Therapie anzupassen. Egal was es ist, man kann aus allem negativen etwas positiven herausziehen. Heute weiß ich nicht mal, ob ich auf meine Krankheiten verzichten würde – sie gehören zu meinem Körper und meinem Leben und sie haben mich dorthin gebracht wo ich bin! Lasst euch nicht unterkriegen! Es ist alles eine Sache der Einstellung. Mein Motto: Gewinner stehen da auf, wo Verlierer liegen bleiben. Wenn ihr fallt: Schreit, weint, ruht euch kurz aus, dass es danach weitergehen kann 🙂

Mein Name ist Sandra. Ich bekam die Diagnose Brustkrebs Ende 2016, 4 Wochen nach der Geburt von Junior. Es folgten viele Therapien und eine Mastektomie, da ich BRCA 2 Genträgerin bin.
Heute, ziemlich genau 4 Jahre nach meiner Diagnose bin ich glücklicher als je zuvor. Das besondere Highlight meines Lebens ist meine aktuelle Schwangerschaft nach dem Brustkrebs.
Meine ganze Geschichte erzählen ich auf krebsfroh.de.